Wer nistet denn da?
Stadt Landau startet Gebäudebrüterkataster
Landau. Das Umweltamt der Stadt Landau greift Vögeln, die in und an Gebäuden brüten beziehungsweise leben, unter die Flügel. Gemeinsam mit der Vermessungsabteilung des Stadtbauamts hat die untere Naturschutzbehörde im Umweltamt ein Gebäudebrüterkataster entworfen, über das Bürgerinnen und Bürger ab sofort Nester und Lebensstätten von Vögeln – und auch von Säugetieren wie Fledermäusen und Siebenschläfern - melden können. Die Idee zum neuen Kataster kam vom Naturschutzbeirat der Stadt Landau.
Das Gebäudebrüterkataster ist unter https://maps.landau.de/brut im städtischen Geoportal zu finden. In der Karte können Standorte mit bekannten Vorkommen von Nist- beziehungsweise Quartiersplätzen ausgewählter Arten eingetragen werden. Erste Eintragungen gibt es bereits - von der Mehlschwalbe über den Turmfalken bis zum Weißstorch.
„Wer einen oder mehrere Einträge vornimmt, trägt dazu bei, unsere städtische Artendatenbank zu verbessern“, erläutert Umweltdezernent Lukas Hartmann. „Helfen Sie uns, Schwalbe, Falke und Co. besser zu schützen und ihre ebenso geschützten Nester und Quartiere zu erhalten.“ Denn: Gebäudebrüter sind ortstreu und nutzen den selben Brutplatz oft viele Jahre lang. Viele Bestände, etwa von Mauerseglern und verschiedenen Schwalbenarten, sind überall in Deutschland aber drastisch gesunken. Das neue Kataster macht auf dieses wichtige Artenschutzthema aufmerksam, stellt Daten öffentlich zur Verfügung, beteiligt die Landauerinnen und Landauer aktiv an der Meldung von Artendaten und erfasst die Vorkommen von Gebäudebrütern noch genauer. red
Autor:Silvia Krebs aus Landau |
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