Delegation besucht EWL
Städtepartnerschaft zwischen Landau und Ruhango
Landau. Abwasser und Abfall entsteht auch in Ruhango, Landaus Partnergemeinde in Ruanda: Wie hierzulande gereinigt und recycelt wird, davon hat sich eine achtköpfige Delegation aus Ruanda vor Ort informiert: Sie besuchte den Entsorgungs- und Wirtschaftsbetrieb Landau (EWL) und besichtigte die Kläranlage und den Wertstoffhof. Auch der Bürgermeister von Ruhango, Valens Habarurema, war mit von der Partie der Delegationsreise, die sein Land in der ersten Dezemberwoche nach Rheinland-Pfalz unternahm. Unter den ruandischen Gästen waren zudem der Minister für kommunale Angelegenheiten sowie der Oberbürgermeister der Hauptstadt Kigali. Der EWL kooperiert mit Projektpartnern in Ruhango beim Umwelt- und Klimaschutz, Regenwasser- und Abfallmanagement sowie der zugehörigen Infrastruktur. „Wir freuen uns über den hochrangigen Besuch und das Interesse der Gäste aus Ruanda an unserem kommunalen Betrieb. Der Austausch über konkrete Bauprojekte, neue Recyclingideen oder technische Weiterentwicklungen hilft, passende Lösungen für die örtlichen Verhältnisse in Ruanda zu schaffen. Der EWL engagiert sich sehr für diese Kooperation und den kommunalen Thementransfer“, kommentierte Bürgermeister Maximilian Ingenthron, Verwaltungsratsvorsitzender des EWL. Bereits 2019 war der Bürgermeister aus Landaus Partnerbezirk Ruhango mit einigen Vertretern seiner Stadt beim EWL zu Besuch, EWL-Vorstand Bernhard Eck war im gleichen Jahr mit zwei Mitarbeitenden zum Gegenbesuch in Afrika.
Gemeinsam neue Aktionen anstoßen
Seit den 1980er Jahren besteht die Partnerschaft zwischen Landau und Ruhango, früher Kigoma. Rheinland-Pfalz und Ruanda begehen dieses Jahr das vierzigjährige Jubiläum ihrer Partnerschaft für Entwicklungszusammenarbeit. Der EWL unterstützt den internationalen Austausch: 2019 hat der Vorstandsvorsitzende Bernhard Eck mit Ruhangos Bürgermeister Valens Habarurema in Landau eine Kooperationsvereinbarung unterzeichnet. Wert gelegt wird dabei darauf, dass alle Projektideen gemeinsam von Deutschen und Ruandern entwickelt werden. „Es geht darum, sich auf Augenhöhe auszutauschen und sinnvolle, zukunftsfähige Projekte auf die Beine zu stellen. Gegenseitige Besuche helfen, gemeinsame Aktionen anzustoßen, die dann von den zuständigen Leuten in Ruhango und beim EWL weiterverfolgt werden können. Das war infolge der Corona-Pandemie nun längere Zeit nicht möglich, doch mit dem Besuch jetzt wird die Zusammenarbeit wieder Fahrt aufnehmen“, versicherte Bürgermeister Ingenthron. Durch die Kläranlage hat der Abteilungsleiter der EWL-Abwasserbeseitigung Markus Schäfer geführt, durch den Wertstoffhof der zuständige Betriebsleiter Dennis Schober. ps
Autor:Sabine Meyerhöffer aus Landau |
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