Wechselkröte
Streng geschützte Amphibienart bekommt neue Laichgewässer in Landau

Lukas Hartmann und Doreen Wenz an einem der Epoxidharzbecken, die künftig als Laichgewässer für Wechselkröten dienen sollen | Foto: Stadt Landau
  • Lukas Hartmann und Doreen Wenz an einem der Epoxidharzbecken, die künftig als Laichgewässer für Wechselkröten dienen sollen
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Landau. Neue Laichgewässer für die Wechselkröte durch das Umweltamt der Stadt Landau. Laichschnüre mit Eiern, Kaulquappen, Kröten: Für die Entwicklung ihres Nachwuchses brauchen Wechselkröten flache stehende Gewässer ohne Bewuchs und hungrige Fische. Das fand die streng geschützte Art in Landau bisher beispielsweise in Pfützen von zeitweise brachliegenden Baugrundstücken im östlichen Teil des Wohnparks am Ebenberg. Wenn jetzt nach und nach alle Baustellen in diesem Bereich abgeschlossen sind, ist die Wechselkröte auf neue Laichgewässer angewiesen. Die hat das städtische Umweltamt mit Hilfe zweier Freiwilliger durch den Einbau zweier Epoxidharzbecken östlich der LGS-Fahrradbrücke geschaffen.

„Die seltene Wechselkröte ist an einen sehr speziellen Lebensraum angepasst: Sie bevorzugt vegetationsfreie, flache und voll besonnte Gewässer, die im Sommer ruhig auch mal austrocknen dürfen“, so Umweltdezernent Lukas Hartmann. „Als ursprüngliche Steppenbewohnerin findet sie im Bereich des Ebenbergs gute Lebensbedingungen; hier gibt es bereits seit Anfang des Jahres ein größeres Wechselkrötenlaichgewässer. Die beiden zusätzlichen Becken sollen die Landauer Populationen der Wechselkröte weiter stärken. Danke an Doreen Wenz und Dr. David Elsaesser vom Umweltamt sowie die freiwilligen Helfer Nils und Marvin Kaczmarek, die das mit ihrem Einsatz möglich gemacht haben.“

„Die Becken sind insgesamt relativ flach, sodass sich keine Fische ansiedeln können und sich das Wasser schnell erwärmt, was wiederum das Wachstum der Kaulquappen beschleunigt“, erklärt Doreen Wenz, Mitarbeiterin des Umweltamts. „Sie haben aber auch eine tiefere Stelle, in die sich Kaulquappen zurückziehen können, wenn die Temperaturen zu hoch werden.“ Die Becken haben eine Größe von 2,20 Meter auf 1,80 Meter und fassen jeweils 400 Liter Wasser. Ihre Anschaffung ist eine freiwillige Artenschutzmaßnahme der Stadt Landau. Die Kosten liegen bei rund 2.000 Euro. red

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Autor:

Silvia Krebs aus Landau

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