Universitätspreis
Verleihung fand im Rahmen einer Feierstunde im Landauer Rathaus statt
Landau. Die Rheinland-Pfälzische Technische Universität Kaiserslautern-Landau (RPTU) in Landau ehrt ihre Besten: Für ihre herausragenden Abschlussarbeiten wurden Dr. Jennifer Bast, Jenny Dettmann und Victoria Sophie Stoll jetzt mit den Universitätspreisen des Freundeskreises der RPTU in Landau ausgezeichnet. Der Preis für Campuskultur ging an die studentische Initiative Mental Health First Aid. Landaus Oberbürgermeister Dr. Dominik Geißler empfing die Ausgezeichneten bei einer Feierstunde gemeinsam mit Universitätsdezernent Lukas Hartmann, dem Vorsitzenden des Freundeskreises Professor Dr. Ulrich Sarcinelli und der Co-Präsidentin der RPTU Professorin Dr. Gabriele E. Schaumann.
Verbundenheit zwischen Stadt und Universität
Als Hausherr hieß Dominik Geißler die Gäste der Universität im Rathaus willkommen und betonte die Bedeutung der gemeinsamen Veranstaltung: „Dass die Verleihung der Universitätspreise jetzt schon zum siebten Mal im Rathaus und damit im Herzen Landaus stattfindet, demonstriert die besondere Verbundenheit zwischen Stadt und Universität“. Daran habe auch die Fusion mit der TU Kaiserslautern zur RPTU Kaiserslautern-Landau und der Wechsel im Oberbürgermeisteramt der Stadt Landau nichts geändert. „Meine herzlichen Glückwünsche an die Preisträgerinnen. Ich bin beeindruckt von ihrer akademischen Leistung und wünsche ihnen weiterhin viel Erfolg in ihrer Laufbahn.“
Der frühere Vizepräsident der Universität Koblenz-Landau und heutige Vorsitzende des Freundeskreises, Professor Dr. Ulrich Sarcinelli, betonte die Bedeutung eines starken Wissenschaftsstandorts Landau. „Die ausgezeichneten Abschlussarbeiten sind von herausragender Qualität und ein Zeugnis dafür, dass wir von der universitären Forschung und Lehre am Standort Landau auch unter dem Dach der RPTU weiterhin viel erwarten können“, so der frühere Uni-Vize, der außerdem bekräftigte, dass die Universität in Landau in den zurückliegenden Jahren eine enorm positive Entwicklung genommen habe, etwa, was ihre Profilierung sowie ihr Auftreten in der Stadt und der wissenschaftlichen Öffentlichkeit angehe.
Gemeinsam mit Oberbürgermeister Dr. Dominik Geißler und Co-Universitätspräsidentin Professorin Dr. Gabriele E. Schaumann gratulierte Professor Dr. Sarcinelli der Preisträgerinnen und den Preisträgern zu deren hervorragenden Leistungen - und dankte den Sponsorinnen und Sponsoren, die die Verleihung der Universitätspreise erst möglich machten.
Dr. Jennifer Bast
Dr. Jennifer Bast wurde in der Kategorie „Beste Dissertation“ geehrt. Ihre kommunikationswissenschaftliche Arbeit „Doing Instagram the “Right“ Way – Right-Wing Populists“ Use of Instagram and Its Impact on Voters“ widmet sich der Frage, wie Rechtspopulistinnen und Rechtspopulisten Instagram für ihre visuelle Kommunikation nutzen und wie dies ihre Wahrnehmung beeinflusst. Dabei wird auch die besondere Rolle weiblicher Politikerinnen in dieser Parteienfamilie berücksichtigt. Dr. Jennifer Bast durfte sich über ein Preisgeld in Höhe von 1.000 Euro, gestiftet von der Sparkasse Südpfalz, freuen.
Jenny Dettmann
In der Kategorie „Beste Abschlussarbeit“ war Jenny Dettmann erfolgreich. Für ihre Bachelorarbeit „Validierung einer Szenarien-Skala zur Erfassung von Bewusstsein für rassistische Diskriminierung“ testete sie die genannte Skala an 245 Personen und konnte damit zeigen, dass sie ein geeignetes Messinstrument zur Erfassung von Bewusstsein für rassistische Diskriminierung darstellt. Sie erhielt ein Preisgeld in Höhe von 500 Euro, gestiftet von der EnergieSüdwest AG.
Victoria Sophie Stoll
Die beste Abschlussarbeit mit regionalem Bezug hat Masterabsolventin Victoria Sophie Stoll im Studiengang Ökotoxikologie vorgelegt. Sie untersuchte die Auswirkungen des Stechmückenbekämpfungsmittel Bti, das unter anderem in den Rheinauen eingesetzt wird, auf die Diversität und Zusammensetzung von Zuckmückengemeinschaften. Ihre Ergebnisse zeigen, dass die Bti-Behandlung eine deutliche zeitliche Verschiebung des Schlupfverhaltens verursacht, was möglicherweise Auswirkungen auf die Stabilität der Zuckmückengemeinschaften hat. Für diese Leistung wurde sie mit einem Preisgeld in Höhe von 500 Euro, gestiftet durch die VR Bank Südpfalz, belohnt.
Erste Hilfe bei psychischen Belastungen
Die studentische Initiative Mental Health First Aid leistet Studierenden Erste Hilfe bei psychischen Belastungen. Mit offenen Sprechstunden und Vorträgen engagieren sich die Mitglieder der Initiative für die mentale Gesundheit ihrer Mitstudierenden und erhielten dafür den Preis für Campuskultur sowie 1.000 Euro Preisgeld, gesponsert von Archimedes. red
Autor:Silvia Krebs aus Landau |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.