Leserbrief
Wie man die eigene Bedeutung kaputt gemacht hat
Seit Wochen nehme ich das Blättchen aus dem Briefkasten und wundere mich, wie dünn es doch geworden ist. Früher stand wenig drin, was nicht aus der Presseabteilung verschickt wurde, heute sind es nur noch Pressemitteilungen der Stadt. Aus zwei Blättern hat man längst eins gemacht und das besteht noch aus läppischen acht Seiten.
Man verweist also jetzt die geneigte Leserschaft auf online. Dann schaut man online. Da steht nichts drin. In der ganzen Südpfalz steht nichts zum Coronavirus drin oder irgendwas, das die anderen Medien/Blättchen nicht haben. Nichts. Man soll mir ja nicht nachsagen, ich würde nicht über den Tellerrand schauen. Nichts steht hier.
Leserreporter gibt es auch nicht und wenn es welche gibt, haben sie meistens keine 100 Leser. Ist es das Ende vom Wochenblatt? Es wäre schade. Aber der Gedanke, Leserreporter schreiben hier kostenlos ausgefeilte Reportagen, ist auch gewöhnungsbedürftig. Wie man hier sieht, funktioniert er auch nicht. Blicke ich nach Landau, finde ich kaum Beiträge von solchen Reportern. Genauso wenig findet man hier lokale Werbung. Wie lange wird es wohl noch gehen bis das Wochenblatt eingestampft wird? Es wäre schade, aber Die Zeichen stehen nicht gut im Wind.
PS: Ausdrücklich loben möchte ich online die FCK Berichte. Da ist im Blättchen nie was drin. Online wird hier aber hervorragend berichtet. Und das meine ich doch sehr ernst! Danke.
Autor:Uwe Baltner aus Landau |
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