Können Wände atmen?
Thema Dämmung Außenwand bei Energieberatung in Landau
VZ-RLP. Es gibt immer wieder Hausbesitzer, die von einer Außenwanddämmung absehen, weil sie der Meinung sind, dass dann die Wände nicht mehr atmen könnten. Sie verzichten damit auf eine effektive Maßnahme zur Reduzierung ihres Energieverbrauchs aufgrund eines immer noch verbreiteten Vorurteils. Die Behauptung, dass Wände atmen können - also zum Luftaustausch im Haus beitragen - ist schlichtweg falsch. Dies wurde schon 1928 von dem Physiker Raisch widerlegt.
Notwendige Lüftung
Eine massive verputzte Wand ist luftdicht und kann nicht im Sinne eines Luftaustauschs atmen. Eine notwendige Lüftung findet nur durch regelmäßiges Öffnen von Fenstern und Türen oder über eine Lüftungsanlage statt. Das einzige, was sich im Winter durch die Wände nach draußen bewegt, sind etwa ein bis zwei Prozent des Wasserdampfes, der sich in der Innenraumluft befindet. Für ein gutes Raumklima ist diese geringe Menge nicht relevant. Insgesamt müssen während der Heizperiode 1.000 bis 2.000 Liter Feuchtigkeit in einem Einfamilienhaus durch die Lüftung nach draußen transportiert werden.
Mit Wärmedämmung einsparen
Wie viel Energie man mit einer Wärmedämmung einsparen kann und was hinsichtlich des notwendigen Luftaustauschs zu beachten ist, erläutern gerne die Energieberater der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz in einem persönlichen Beratungsgespräch nach telefonischer Voranmeldung.
Anmeldung zum Termin
Der Energieberater hat am Mittwoch, 5. Juli, von 12.15 bis 16 Uhr Sprechstunde in Landau in der Verbandsgemeindeverwaltung (Haus 2 - Neubau), An 44 Nummer 31. Die Beratungsgespräche sind kostenlos, Anmeldung unter Telefon 06341 1430.
Weitere Informationen
Das Energietelefon der Verbraucherzentrale ist unter der Nummer 0800 6075600 kostenfrei zu erreichen, montags von 9 bis 13 Uhr und 14 bis 18 Uhr, dienstags und donnerstags von 10 bis 13 Uhr und 14 bis 17 Uhr. red
Autor:Sabine Meyerhöffer aus Landau |
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