Details zum Großbrand der Wäscherei Elis in Landstuhl
Update: 12.38 Uhr: Die Luftproben haben ergeben, dass die Rauchentwicklung unbedenklich war. Brandgeruch wird im näheren Umkreis aber noch eine ganze Zeit lang bestehen. Die Evakuierung der anliegenden Häuser und Wohnungen wird wieder aufgehoben. Die Halle ist extrem einsturzgefährdet und kann auch nicht von Feuerwehrkräften betreten werden. Es bleiben Feuerwehreinheiten vor Ort, auch über Nacht. Die Bruchwiesenstraße bleibt direkt vor der Firma Elis gesperrt, Umfahrung über Daimler- und Brauereistraße. Die Einsatzleitung ist wieder auf die Verbandsgemeinde Landstuhl übertragen worden. Verbandsbürgermeister Dr. Peter Degenhardt, Brand- und Katastrophenschutzinspektor Michael Herfurt und Landrat Ralf Leßmeister dankten den über 200 eingesetzten Kräften herzlich für ihr großes Engagement.
Landstuhl. Die Feuerwehr hat die Flammen im Landstuhler Gewerbegebiet mit Hilfe eines Großaufgebotes mittlerweile im Griff. Im Rahmen einer Pressekonferenz gaben Verbandsbürgermeister Dr. Peter Degenhardt, Landrat Ralf Leßmeister und die Erste Kreisbeigeordnete Gudrun Heß-Schmidt sowie Vertreter der Feuerwehren Details bekannt. Menschen kamen nicht zu Schaden. Die Brandursache und Schadenssumme sind zurzeit noch nicht feststellbar.
Gefahrstoffzüge nehmen Luftproben
Zurzeit wird die Traglast und die Struktur der Halle und Decken geprüft, um das Gefahrenpotential für die Einsatzkräfte beim Vordringen in das Gebäude einschätzen zu können. Mitarbeiter der Werke der VG Landstuhl von Wasserwerk und Kläranlage sind vor Ort sowie ein Vertreter der Unteren Wasserbehörde der Kreisverwaltung. Messungen der Gefahrstoffzüge waren bezüglich potentieller Gefahrstoffe negativ. Proben aus der Rauchentwicklung wurden zur Analyse in die Berufsfeuerwehr Ludwigshafen gebracht. Degenhardt nannte den Brand einen schweren Schlag für Landstuhl. Die Wäscherei gehöre zu den größten Arbeitgebern. In dem Betrieb wurde in Schichtarbeit gearbeitet.
Löschwasser aus Silbersee
Wie Anwohner berichten, ist die Einfahrt für Autofahrer an mehreren Stellen wieder möglich. Nach Ausbrechen des Brandes wurde die Zufahrt zum Industriegebiet aus Sicherheitsgründen abgesperrt sowie weiträumig gesichert. Ein Anteil des benötigten Löschwasser wurde mit Schläuchen aus dem in der Nähe gelegenen Silbersee entnommen. Wie der Kreis Kaiserslautern per Facebook informiert, bleibt die Zulassungsstelle in Landstuhl heute geschlossen. Zulassungen können in Kaiserslautern gemacht werden.
Um 3.56 Uhr erfolgte die Alarmierung der Einsatzkräfte über den Brand in der Großwäscherei Fa. Elis GmbH + CO KG in Landstuhl, Bruchwiesenstraße. Innerhalb kürzester Zeit breitete sich der Vollbrand über die komplette Halle aus. Personen waren nach dem Ende der Nachtschicht zum Zeitpunkt des Feuerausbruchs nicht in der Halle.
200 Einsatzkräfte bekämpfen Industriebrand
Rund 200 Einsatzkräfte bekämpften den Industriebrand. Der Brand hat sich über die ganze Halle ausgebreitet. Die Feuerwehren der Verbandsgemeinden Landstuhl, Ramstein-Miesenbach, Otterbach-Otterberg, Bruchmühlbach-Miesau und Enkenbach-Alsenborn, Einheiten des Katastrophenschutzes und des Rettungsdienstes sowie die Berufsfeuerwehr Kaiserslautern und ein Löschzug der US-Streitkräfte sind unterstützend vor Ort. Bürgermeister Dr. Peter Degenhardt leitete den Einsatz, bis die Einsatzleitung nach Einstufung der Lage in die Stufe 4 um 7 Uhr an Landrat Ralf Leßmeister überging. SGD-Süd und ADD wurden informiert.
Der Brand konnte insoweit eingedämmt werden, so dass er nicht auf umliegende Gebäude überspringen konnte. Die Auswertung der Drohnenaufnahmen zeigt, dass die Haupthalle komplett zerstört ist.
20 Personen evakuiert
Es kam zu einer starken Rauchentwicklung, die bei Wind aus Süd-Südwest Richtung Nord –Nordost zog. Als Vorsichtsmaßnahme riegelte die Polizei die Bruchwiesenstraße ab. Firmen in unmittelbarer Nähe des Einsatzortes sind geschlossen, 20 Personen wurden vorsichtshalber auf Grund der hohen Rauchentwicklung evakuiert. est
Autor:Erik Stegner aus Landstuhl |
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