Hausbrand in Kindsbach - Frau (31) stirbt in den Flammen
Kindsbach. Entsprechende Befürchtungen sind jetzt traurige Gewissheit: Der Brand in der Ortsmitte von Kindsbach hat in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch (22. Januar 2025) ein Menschenleben gekostet. Eine Frau konnte aus dem abgebrannten Haus von den Rettungskräften nur noch tot geborgen werden. Zum Alter und der genauen Todesursache machten Wehr- und Einsatzleiter Thomas Jung sowie sein Stellvertreter Rüdiger Väth zunächst noch keine Angaben. Inzwischen wurde seitens der Polizei bekanntgegeben, dass sich ein 63-Jähriger noch rechtzeitig in Sicherheit bringen konnte, seine 31-jährige Tochter kam allerdings in den Flammen ums Leben.
"Vordringen ins Innere unmöglich"
Schon bei der Alarmierung am Dienstag (21. Januar 2025) gegen 20.50 Uhr sei klar gewesen, dass sich noch eine Person in dem Gebäude befindet. Vor Ort angekommen, habe sich das Haus schon in Vollbrand befunden, berichtete Jung. Ins Innere vorzudringen sei aufgrund der Bebauung und der Brandsituation schlicht unmöglich gewesen. Über Drehleitern musste zunächst der in Flammen stehende Dachstuhl gelöscht werden, bevor eine Bergung möglich war.
Weil die Flammen auf benachbarte Anwesen überzugreifen drohten, evakuierten die Helfer zehn Menschen aus insgesamt fünf Häusern. Ein Anwohner wurde wegen des Verdachts einer Rauchgasvergiftung vom Rettungsdienst versorgt und in ein Krankenhaus gebracht. Der Einsatz dauerte aufgrund der nötigen Nachlöscharbeiten und Brandwachen die ganze Nacht. Immer wieder loderten Brandherde in dem älteren und mit reichlich Holz verkleideten Haus. Über den gesamten Ort zogen Rauchwolken. Das Haus ist laut Polizei aktuell nicht bewohnbar. Der Schaden beläuft sich ersten Schätzungen zu Folge auf einen mindestens sechsstelligen Betrag. Die Ermittlungen der Kriminalpolizei hinsichtlich der Brand- und Todesursache laufen.
Kindsbach: Ortsdurchfahrt bis in den frühen Morgen gesperrt
Die Ortsdurchfahrt von Kindsbach war bis in die frühen Morgenstunden voll gesperrt. Eine andere Möglichkeit habe es aufgrund der Lage und der von der Feuerwehr benötigten Geräte nicht gegeben“, erklärten Jung und Väth. Inzwischen ist wenigstens wieder die Fahrtrichtung Kaiserslautern für den Verkehr offen. Bei der Bekämpfung des Brandes waren rund 130 Rettungskräfte aus der gesamten Region involviert. Feuerwehr, Rettungsdienst, Notfallseelsorger, US-Militärpolizei und Einsatzkräfte des Polizeipräsidiums Westpfalz waren vor Ort. est
Video von den Löscharbeiten
Autor:Erik Stegner aus Landstuhl |
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