Wasserhaus gerettet
Ehrenamtliche helfen beim Freischnitt
Katzenbach. Der enormen Schneelast im April fiel leider auch das alte Katzenbacher Wasserhäuschen zum Opfer. Gleich zwei Weidenbäume waren dabei auf das Wasserhaus gestürzt. Zwar ist der Brunnenbetrieb hier längst eingestellt, ideell hat das Gebäude – als Erinnerung an die erste Wasserversorgung in der Ortsgemeinde – jedoch einen unschätzbaren Wert.
Wie Ortsbürgermeister Matthias Mahl schnell feststellen musste, griffen die Versicherungen der Ortsgemeinde und der Gemeindewerken dies jedoch nicht mit ein. Zugänglich ist das Gebäude zudem nur über einen kleinen Pfad, sodass schwere Maschinen ebenfalls nicht in Frage kamen.
Ein Angebot der Mithilfe von Ingo Erst-Müller und Dieter Müller nahm der Katzenbacher Beigeordnete Achim Wätzold an, weil beide sich beim Schnitt solcher Sturmbrüche auskennen. Ein ehrenamtlicher Helfereinsatz war die Lösung, weil der Freischnitt zunächst als unwirtschaftlich kalkuliert wurde. Als benachbarter Landwirt brachte sich Uli Kohl direkt tatkräftig mit ein – im Gegensatz zu seinem Arbeitsalltag, an diesem Tag einmal völlig ohne große Maschinen.
Ohne weitere Schäden konnte das Katzenbacher Wasserhäuschen so von den zwei Giganten befreit werden. Ein Bürgerengagement, das den „außergewöhnlichen Zusammenhalt sowie die Wertschätzung für kulturelle und ideelle Dinge in unserer Ortsgemeinde“ zeige, so der Beigeordnete Achim Wätzold. jg/ps
Autor:Julia Glöckner aus Ludwigshafen |
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