Statt Geburtstagsgeschenke: Rudi Straßer sammelt 2.800 Euro für Kinder krebskranker Eltern
Queidersbach. Rudi Straßer ist ein bekanntes Gesicht in Queidersbach. Schon seit vielen Jahren feiert der Urheber des bekannten Hahnenfestes seine Geburtstage groß. Und jedes Mal möchte er dabei keine Geburtstagsgeschenke von seinen Gästen, sondern bittet um Spenden für gemeinnützige Zwecke, für arme oder kranke Menschen. So geschehen auch am 12. September, als der gebürtige Queidersbacher seinen 85. Geburtstag gefeiert hat. Stolze 2.800 Euro sind dabei für den Förderverein "Mama/Papa hat Krebs" in Kaiserslautern zusammengekommen.
Von Cynthia Schröer
Rund 60 Gäste hatten sich an Straßers großem Tag im Schützenhaus in Queidersbach zu dem großen Fest eingefunden. Die Atmosphäre war einzigartig. Das Licht war ausgeschaltet, lediglich Kerzen brannten. Das sorgte für eine ganz besondere Stimmung.
Und es ging auch durchaus berührend und emotional zu. Vor allem, als Straßer in seiner ergreifenden Ansprache an seine Gäste von seiner Lebensgeschichte und den zahlreichen Schicksalsschlägen berichtete, die er in seinem Leben schon durchstehen musste.
Er betonte, dass er sein Leben dem Vereinsleben gewidmet habe und in Queidersbach in fast allen Vereinen aktiv war und ist – unter anderem im Fußballclub, im Schützenverein und in der Feuerwehr, um nur einige zu nennen. So hat an diesem Abend auch der Männergesangverein Queidersbach Straßer einen Song gewidmet und damit bei den Gästen für Begeisterung gesorgt.
Auf seinen vielen Reisen hat Straßer die Welt gesehen – und dabei mancherorts auch Leid und Elend. Deshalb und, weil er sich für seine zweite Chance im Leben nach einem schweren Unfall bedanken möchte, hat er sich die Spendensammlungen zur Aufgabe gemacht. Mit dieser Mission rannte er bei seinen Geburtstagsgästen offene Türen rein. Dankbarkeit, Anerkennung und ihre enge Verbundenheit mit Straßer waren den ganzen Abend über deutlich zu spüren.
Das zeichnete sich auch an der Spendenbereitschaft ab. "Allein vom Verein Freunde der Feuerwehr hat eine Gruppe 500 Euro gespendet", freut sich Straßer. Sogar Alleinunterhalter Franz Palz, der an diesem Abend aufgetreten war, verzichtete schließlich auf seine Gage und spendete diese zugunsten des Fördervereins.
Für seine Gäste hatte Straßer auch eine Überraschung parat: Ein Auftritt des Volksmusik-Duos „Judith & Mel“. Die beiden Musiker hatte er auf einer Schlagerreise in Kapstadt kennengelernt. Seitdem verbindet sie eine enge Freundschaft.
Autor:Cynthia Schröer aus Landstuhl |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.