Alina Unold RLP-Siegerin in Philosophie
Ziel: Philosophie-Olympiade in Helsinki

Foto: Sickingen-Gymnasium Landstuhl
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von Alina Unold, MSS12
Im Zuge des 26. Landes- und Bundeswettbewerbs Philosophischer Essay 2024/2025 hat unser Deutsch-Grundkurs 12 der Deutsch-, Philosophie- und Ethiklehrerin Andrea Preis sowie die Ethikkurse von Andrea Preis und Achim Jung am Landeswettbewerb teilgenommen, bei dem die Schülerinnen und Schüler vier Themen zur Auswahl gestellt bekommen haben, die da lauteten:
Thema 1: Gibt es moralische Tatsachen?
Thema 2: Die Person, die alle liebt und überall zu Hause ist, ist der wahre Hasser der Menschheit. Sie erwartet nichts vom Menschen, also kann keine Form der Verderbtheit sie entrüsten.
Thema 3: Ich empöre mich, also sind wir.
Thema 4: Wir fühlen, dass selbst, wenn alle möglichen wissenschaftlichen Fragen beantwortet sind, unsere Lebensprobleme noch gar nicht berührt sind. Freilich bleibt dann eben keine Frage mehr; und eben dies ist die Antwort.
Beim Wettbewerb philosophischer Essay können alle Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe II aus ganz Deutschland sowie auch von deutschen Schulen im Ausland teilnehmen. Pro Kurs dürfen nur zwei Essays für den Wettbewerb eingereicht werden, wobei es sich nicht unbedingt um einen Philosophie-Kurs handeln muss, da ich selbst im Deutsch-Grundkurs an dem Wettbewerb teilgenommen habe. Was den Essay anbelangt, wurde einem freie Hand gelassen mit der Einschränkung, dass der Essay nicht mehr als vier Seiten umfassen darf. Nach einiger Überlegung und auch mithilfe des Austausches mit meinen Mitschülerinnen und Mitschülern, habe ich mich dann schließlich ziemlich schnell für das Thema 3 „Ich empöre mich, also sind wir.“ (Albert Camus: Der Mensch in der Revolte) entschieden. Ausschlaggebend für diese Entscheidung war eigentlich eine Bemerkung meiner Deutschlehrerin Frau Preis, die anmerkte, dass man in diesem Essay behandeln könne, was für uns heutzutage Empörung bedeute. Diesbezüglich ist mir direkt die Verbindung zu aktuellen gesellschaftspolitischen Themen beziehungsweise der Rechtsruck und die damit verbundenen Wahlergebnisse eingefallen, denn es ist wichtiger denn je, gewissen Entwicklungen, wie dem Rassismus oder dem aufsteigenden Rechtsruck zu trotzen, um eine funktionierende demokratische Gesellschaft zu erhalten. Wenn Ihr euch für dieses Thema interessiert, könnt ihr ja mal gerne meinen Essay hier anklicken und durchlesen.
Nachdem wir also unseren Vorentscheid getroffen hatten, wurden von den drei Kursen insgesamt sechs Essays eingereicht. Die jeweilige Regional- oder Landesjury traf anschließend in den folgenden Wochen ihre Entscheidung, wobei ich erfreulicherweise den ersten Platz des Wettbewerbs Philosophischer Essay in Rheinland-Pfalz für mich entscheiden konnte. Damit habe ich mich für den Bundeswettbwerb in Münster qualifiziert. Im Anschluss geht es deshalb jetzt für mich zusammen mit den restlichen 25 besten Essayschreiberinnen und Schreibern vom 28.01.2025 bis zum 31.01.2025 zum Bundesentscheid und zu einer philosophischen Winterakademie nach Münster in Nordrhein-Westfalen, wo nochmals Essays in vier Zeitstunden wahlweise auf Englisch oder Französisch geschrieben werden. Ich habe mich für Französisch entschieden, da ich den Französisch-Leistungskurs belegt habe. Außerdem nehme ich an der AG „Philosophieren in französischer Sprache“ teil, die von Achim Jung in Wallhalben angeboten wird.
Die beiden Gewinner/-innen des Bundeswettbewerbs qualifizieren sich dann für die Philosophie-Olympiade, die vom 16. bis 19. Mai 2025 In Helsinki in Finnland stattfinden wird. Außerdem werden die fünf Bestplatzierten beim Bundeswettbewerb für ein Stipendium der Studienstiftung des deutschen Volkes vorgeschlagen. 
Das Sickingen-Gymnasium Landstuhl ist die einzige Schule in Rheinland-Pfalz, an der Philosophie in der Oberstufe, zusätzlich zu Religion und Ethik,  nicht nur als Grundfach, sondern auch als Leistungsfach gewählt werden kann.

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Autor:

Achim Jung aus Landstuhl

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