Aufklärungsquote der Polizei Lauterecken liegt bei über 70 Prozent
Am sichersten lebt es sich in Nerzweiler
Von Jürgen Link
Lauterecken/Wolfstein/Meisenheim. Die Menschen in den Städten und Dörfern in den Verbandsgemeinden Lauterecken-Wolfstein und Meisenheim leben vergleichsweise sicher und in einem Umfeld, das nicht von Straftaten belastet wird. Das zumindest ist das Ergebnis des Kriminalitätslagebild der Polizeiinspektion Lauterecken, die für das Gebiet der beiden Verbandsgemeinden mit ihren rund 26.200 Einwohnern zuständig ist.
Die Beamten der Lauterecker Polizei registrierten im vergangenen Jahr insgesamt 1050 Straftaten und damit in etwa genauso viele wie in den beiden Jahren zuvor (2017: 1039, 2016: 1059). Gesteigert werden konnte im Vergleich zu den Vorjahren noch einmal die Aufklärungsquote, die im vergangenen Jahr bei 70,2 Prozent lag – in Zahlen ausgedrückt: Von den 1050 im Jahr 2018 erfassten Straftaten konnten 737 Fälle aufgeklärt werden. Die Zahlen wurden vergangene Woche von Arno Heeling, dem Chef der Lauterecker Polizei sowie Peter Natter, dem zuständigen Polizeihauptkommissar im Gespräch mit dem Wochenblatt vorgestellt.
Keine Rolle spielen in den Gemeinden an Glan und Lauter die Wohnungseinbrüche, insgesamt wurden im vergangenen Jahr von den Polizisten zwölf Delikte in diesem Bereich registriert, wobei hier die Aufklärungsquote mit 33,3 Prozent landesweit einen Spitzenplatz einnimmt.
Angestiegen ist im vergangenen Jahr die Zahl der einfachen Diebstähle – hierzu zählen im Wesentlichen Ladendiebstähle - um 44 Fälle im Vergleich zum Jahr 2017 auf 168 Delikte im vergangenen Jahr. Die zahl der schweren Diebstähle ist im gleichen Zeitraum jedoch um elf Fälle auf 60 im vergangenen Jahr registrierten Diebstähle zurückgegangen. Die „sonstigen Straftaten“, worunter die Polizisten beispielsweise Sachbeschädigungen, Hausfriedensbruch oder Beleidigungen zusammenfassen, ist in etwa konstant geblieben, von 302 Straftaten 2017 auf 299 im vergangenen Jahr. Ein Großteil der Straftaten in diesem Segment entfallen mit 123 Fällen auf den Bereich der Sachbeschädigungen, so die Polizei. Davon ereigneten sich 68 Delikte auf öffentlichen Wegen und Plätzen.
Einen beachtlichen Rückgang um mehr als 60 Prozent konnte die Polizei bei den Straftaten gegen das Betäubungsmittelgesetz beobachten. Heeling und Natter führen dies unter anderem auf die Kontrollmaßnahmen in der Vergangenheit zurück, die eine Wirkung zeigten. Ebenfalls wichtig war es der Polizei, in der Öffentlichkeit Präsenz zu zeigen, um insbesondere gegen die sogenannte Straßenkriminalität wie Sachbeschädigungen im öffentlichen Raum vorzugehen. Auch hier stellten sich Erfolge ein, so die Polizei, die sich besonders positiv auf das Sicherheitsgefühl in der Bevölkerung auswirken.
Ganz besonders sicher können sich übrigens die 117 Einwohner von Nerzweiler fühlen. Dort wurde im vergangenen Jahr keine einzige Straftat registriert - was allerdings nicht mit der Montage des Polizeischildes am Dorfgemeinschaftshaus zusammenhängt, so die beiden Polizisten schmunzelnd. jlk
Autor:Jürgen Link aus Lauterecken-Wolfstein |
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