Weinrunde „Pfälzer Musikantenland“ feiert Sommerfest
Feiern und Stiften
Offenbach-Hundheim. Das diesjährige Sommerfest der Weinrunde „Pfälzer Musikantenland“ fand erneut im romantischen Innenhof der Metzgerei Klaus Seifert in Offenbach-Hundheim statt.
Dem Grundsatz der Weinrunde „Pfälzer Musikantenland“ folgend, Kultur und Wein stets miteinander zu verbinden, stand zunächst die Besichtigung der Hirsauer Kapelle im Ortsteil Hundheim auf dem Programm. Das vermutlich 1106 n.Chr. errichtete Gotteshaus ist St. Alban geweiht. Als Schutzheiliger der Bauern und Helfer gegen Unwetter dürfte er in den vergangenen Jahrhunderten häufig angerufen worden sein. Zudem hilft St. Alban, der auch der Schutzheilige der Landeshauptstadt Mainz ist, gegen Hals- und Kopfschmerzen, die Pest, Epilepsie und Harnwegserkrankungen.
Die ihm geweihte Kapelle erfuhr vom 13. bis ins 16. Jahrhundert verschiedenen Erweiterungen. Die 13. Jahrhundert entstandenen und lange Zeit verborgenen Fresken des Altarraumes machen die Kapelle zu einem kunsthistorischen Kleinod im Pfälzer Musikantenland, wie Ordensrat Paul Engel den Anwesenden erläuterte. Davon konnte sich auch die angereiste Weinrunde Neustadt überzeugen, die sich -wie bereits in der Vergangenheit - zum Sommerfest mit Spanferkelessen angemeldet hatte.
Nachdem das Ordenskapitel einem Anliegen der Weinrunde aus Kusel entsprochen hatte, konnte bei dieser Gelegenheit dem Förderverein des „Alte-Welt-Museums“ in Nussbach eine finanzielle Unterstützung von 250 Euro für seine ehrenamtliche Arbeit überreicht werden, die sich auch immer wieder mit dem ehemaligen Weinbau in der Westpfalz befasst. Eine spontan durchgeführte Sammelaktion unter den Weinbrüdern erbrachte noch einmal den Betrag von über 250 Euro, die Thomas Gruene vom „Alte Welt Museum“ dankend in Empfang nahm.
Bei guten Weinen der Nahe klang in einer fast südländisch anmutenden Atmosphäre dieser schöne Abend aus.
Autor:Jürgen Link aus Lauterecken-Wolfstein |
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