Verbandsgemeinde Lauterecken-Wolfstein wächst zusammen
Von Horst Cloß
Lauterecken-Wolfstein. Sie war die erste Verbandsgemeinde, die aufgrund gesetzlicher Vorgaben schon frühzeitig entstanden war: Schon 2012 waren sich die beauftragten Gremien der beiden ehemaligen Verbandsgemeinden Lauterecken und Wolfstein einig und zum „Heiraten“ entschlossen. Nicht zuletzt wegen der immensen Hochzeitsprämie von einer Million Euro, die das Land beisteuerte.
Zum 1. Januar 2014 war es dann soweit: Aus zwei mach Eins. Und das habe sich dann auch an anderen Stellen ausgezahlt: Die entstandenen Synergie-Effekte durch den Zusammenschluss hätten zu einer enormen Reduzierung der Kreditlasten geführt und es ermöglicht, die Umlage für die Ortsgemeinden nach unten zu führen. Auch sei es gelungen, so Bürgermeister Andreas Müller, das Zusammengehörigkeitsgefühl in der Bevölkerung zu stärken und dafür zu sorgen, dass sich die Menschen aus den früheren Einheiten besser verstehen. „Wolfstein war die Braut und hat mit Lauterecken einen Bräutigam gefunden, somit war Hochzeit vorprogrammiert“, fasste Andreas Müller zusammen.
Mit dem „VG-LW-Song“, vorgetragen von einem Chor aus Schülern, wurde das Gefühl der Zusammengehörigkeit im nördlichen Kreis auch deutlich unterstrichen. Musikalisch wurden die zahlreichen Besucher durch die „Königsland-Swing-Band“ begrüßt. Bürgermeister Andreas Müller freute sich in seiner Begrüßung über den Besuch von Gästen aus Politik und Gesellschaft. Er dankte seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für das große Engagement, besonders bei der Vorbereitung des Festes. „Wir sind eine Einheit“ schmetterte der Chor beim neuen VG - Song, der von Svenja Karch kreiert wurde.
Thomas Linnertz, Präsident der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion Trier (ADD) bescheinigte den Bürgerinnen und Bürgern der VG, dass in dieser relativ kurzen Zeit das Zusammenleben sich schon so positiv entwickelt habe.
Ein Flöten-Ensemble, zusammengestellt von zwei 2.Klassen der Grundschule Wolfstein, zeigte deren musikalische Fähigkeiten.
Landrat Otto Rubly gratulierte der Verbandsgemeinde zu ihren Jubiläen. Sie sei zwar von der Bevölkerungszahl her gesehen, die kleinste Verbandsgemeinde, dafür verfüge sie aber über das größte Gebiet. Der Landrat bescheinigte der VG aber auch eine gute Zusammenarbeit mit dem Kreis.
Ein weiterer Grund zum Feiern sei das fünfjährige Bestehen der Bürgerbus-Einrichtung, so Bürgermeister Andreas Müller. Hier hätten sich rund 60 Ehrenamtliche zu den Diensten bereiterklärt, 10.000 Fahrten pro Jahr belegen die Beliebtheit des Bürgerbusses. Mit der Kooperation kreisübergreifend gelinge es auch, die Region bekannter zu machen, womit sich Otto Rubly auf die Alte-Welt bezog.
Zum Abschluss des offiziellen Programms gaben Jochen Ehnes und Carmen Löhr humorvoll Einblick in die praktische Seite der Ehe, bezogen auf die Verbandsgemeinde.
Das Rahmenprogramm sah eine Kulinarische Meile mit fünf regionalen Gastronomen und eine Weinlounge vor. Feuerwehr, Jugendzentren, das Bürgerbus-Team, LandLieben, die Diakonie, der Bereich Tourismus und weitere Einrichtungen nutzten die Gelegenheit, sich zu präsentieren.
Die Moderation der Veranstaltung war bei Jochen Ehnes in den besten Händen.
Autor:Horst Cloß aus Kusel-Altenglan |
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