Musikreise durch zwei Länder
Virtuoser Duoabend mit Querflöte und Orgel

Organist Christian Schmitt und Querflötistin Tatjana Ruhland sind Teil des KIrchheimer Konzertwinters  | Foto: W. Woerner
  • Organist Christian Schmitt und Querflötistin Tatjana Ruhland sind Teil des KIrchheimer Konzertwinters
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Kirchheim. Auch das zweite in den Sommer verlagerte Konzert des Kirchheimer Konzertwinters, das am 26. Juni, 17 Uhr, in der Protestantischen Kirche in Kirchheim stattfindet, kann mit herausragenden Interpreten und einem außergewöhnlichen Programm aufwarten. Die Querflötistin Tatjana Ruhland (Solo-Flötistin SWR) und der Organist Christian Schmitt (Professor in Rotterdam) haben in der Vergangenheit bereits das Kirchheimer Konzertpublikum mehrfach begeistert und auch diesmal hat das Weltklasse-Duo wahre Kostbarkeiten aus der deutsch-französischen Musiklandschaft im Gepäck.

Bei ihrer musikalischen Reise durch die beiden benachbarten Länder erklingen drei selten zu hörende Solo-Werke für Querflöte von Claude Debussy („Syrinx“), Arthur Honegger („Danse de la Chèvre“) und Pierre-Octave Ferroud („Bergère captive“), Duo-Werke von Jean-Marie Leclair und Cécile Chaminade, sowie Orgelsolowerke von Johann Sebastian Bach und Felix Mendelssohn Bartholdy.
Man darf besonders auf die Interpretation der Komposition „Syrinx“ gespannt sein. Claude Debussy hat dieses Solostück für Querflöte vor dem Hintergrund der altgriechischen Sage von dem verliebten Pan und der keuschen Nymphe Syrinx geschrieben, die vor der Begehrlichkeit des Hirtengottes flieht und sich in ihrer Not von ihrer Schutzgöttin Artemis am für sie zu tiefen Fluss Ladon in eine Schilfpflanze verwandeln lässt. Da der enttäuschte Pan am Ende nur ein Schilfrohr in Händen hält, baut er daraus eine Flöte, um trotzdem mit ihr vereint zu sein und beginnt darauf ein Trauerlied zu blasen. Gerade diesen Augenblick hat Debussy mit seiner Musik eingefangen und damit ein Bravourstück für Querflöte geschaffen, das ursprünglich nur Teil einer Schauspielmusik zu dem Drama „Psyché“ von Gabriel Mourey gewesen war.

Aber auch die weiteren Werke des musikalischen Reiseprogramms verdienen höchste Aufmerksamkeit. So sind aus dem französischen Flötenrepertoire zu hören Arthur Honeggers „Danse de la Chèvre“ (Ziegentanz) oder Pierre-Octave Ferrouds „Bergère captive“ (Die gefangene Hirtin). Hinzu kommen barocke Werke von Jean-Marie Leclair und Johann Sebastian Bach. Romantische Orgelklänge von Felix Mendelssohn Bartholdy und spätromantische Duoklänge von Cécile Chaminade runden die Auswahl ab.
Tatjana Ruhland, schon als „Paganini der Flöte“ tituliert, ist OPUSKLASSIK-Preisträgerin und zählt zu den profiliertesten Vertreterinnen ihres Fachs. Mit dem international renommierten Organisten Christian Schmitt, Professor für Orgel in Rotterdam, bildet sie ein eingespieltes Duo, das zu überzeugen weiß. kats/ps

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Autor:

Katharina Wirth aus Herxheim

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