Verbandsgemeinde Leiningerland hilft
Hilfsgütertransport in die Ukraine
Mertesheim. Am Montag ist Andreas Blatner aus Mertesheim mit einem Transporter, den ihm die Verbandsgemeinde Leiningerland zur Verfügung gestellt hat, zur Lieferung von Hilfsgütern nach Breslau in Polen aufgebrochen. An der ukrainischen Grenze wird er diese übergeben. Vorwiegend Verbandsmaterial hat Blatner noch am Nachmittag in das Fahrzeug verladen. Zur Hilfslieferung gehören aber auch dringend benötigte Medikamente beispielsweise für Patienten mit Diabetes oder Bluthochdruck. Auch Windeln hat Blatner geladen, der gemeinsam mit seinem Schwager die Tour nach Polen antritt. Unter den Hilfsgütern ist reichlich Verbandsmaterial, das spontan und unbürokratisch von Unternehmen und den Mitarbeitern der Verbandsgemeinde Leiningerland gespendet und zur Verfügung gestellt worden ist. Unter anderem kam Ralf Boor vom Kleinkarlbacher Chemie-Unternehmen Gechem kurz vor der Abfahrt des Transports in die Verwaltung, um dort Verbandsmaterial für den Hilfstransport abzugeben. Zahlreiche Mitarbeiter der Verbandsgemeinde Leiningerland machten sich auf, um in Geschäften und Drogeriemärken in Grünstadt weiteres Verbandsmaterial einzukaufen. Aus mehreren Gemeinden im Leiningerland kamen Geld- und Sachspenden, die zur Finanzierung des Transports und der Hilfsgüter dienten. Neben kompletten Verbandkästen wurden viele Einzelpackungen gesammelt, die individuell für Hilfeleistungen zur Verfügung gestellt werden können. „Für uns ist es selbstverständlich, den Menschen in der Ukraine mit Hilfsgütern unter die Arme zu greifen“, sagte Bürgermeister Frank Rüttger, der sich vor allem über die spontane Hilfsbereitschaft seiner Mitarbeiter freute. Noch am Morgen hatte Dominik Gschwind von der VG den Vivaro-Transporter betankt, sodass der Fahrt nichts mehr im Weg steht. Blatner will neben der Lieferung von Hilfsgütern auch Menschen aus der Ukraine auf dem Rückweg mit nach Deutschland bringen. Dabei handelt es sich um eine Gruppe von Flüchtigen, die in Bad Dürkheim bei einer kirchlichen Organisation unterbracht werden soll. Hilfreich bei der Mission ist, dass der engagierte Helfer perfekt russisch spricht und so ohne Sprachbarriere die Übergabe der Hilfsgüter vor Ort regeln kann. ps
Autor:Franz-Walter Mappes aus Bad Dürkheim |
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