Der Dorfladen in Westheim erhält als Leader-Projekt rund 111.000 Euro
Westheim. Wirtschaftsstaatssekretär Andy Becht hat einen Leader-Förderbescheid in Höhe von rund 111.000 Euro zur Errichtung eines Dorfladens in Westheim überreicht. Die zuständige Lokale Aktionsgrupppe Vom Rhein zum Wein/Germersheim gehört zu den insgesamt 21 Aktionsgruppen, die in der neuen Förderperiode im Rahmen des GAP-Strategieplans in Rheinland-Pfalz ausgewählt wurden.
„Ein Dorfladen ist nicht nur ein wichtiger Ort der Versorgung mit Waren und Dienstleistungen, er prägt auch den Charakter einer Ortschaft und ist das Zentrum des gesellschaftlichen Miteinanders. Deshalb wollen wir unseren Beitrag leisten, unsere Gemeinden, unsere Ortskerne und Dorfzentren attraktiv, nachhaltig und lebendig zu halten, gerade im ländlichen Raum“, betonte Staatssekretär Andy Becht.
Ziel ist es, einen Dorfladen zu eröffnen, in dem nicht nur Waren des täglichen Bedarfs angeboten werden, sondern auch einen Ort der Begegnung für die Bürgerinnen und Bürger aus Westheim und der Region sowie die Touristen aus nah und fern in einem kleinen Café zu schaffen. Zusätzlich sollen regelmäßige Veranstaltungen, wie zum Beispiel Lesungen und Weinverkostungen stattfinden. Der Dorfladen wird zudem in Zusammenarbeit mit dem regionalen Handwerk und landwirtschaftlichen Direktvermarktern auf regionale Produkte ausgerichtet.
„Der neue Dorfladen wird somit ein Dreh- und Angelpunkt für Bürgerinnern und Bürger aus Westheim sowie für die umliegenden Ortschaften“, so Becht. „Das breite Angebot mit regelmäßigen Veranstaltungen, die Möglichkeit für Online-Bestellungen oder die geplanten Kooperationen mit der örtlichen Lebenshilfe, dem örtlichem Pflegeheim sowie der Grundschule und der Kindertagesstätte werden einen signifikanten Mehrwert für die Region bieten.“
Ganz neu ist das Dorfladen-Konzept für Westheim nicht, denn es gibt bereits seit geraumer Zeit das Dorflädl, das die Westheimer mit Backwaren und Lebensmitteln versorgt und als wichtiger Treffpunkt für Jung und Alt fungiert. Leider bieten die Räumlichkeiten aktuell weder einen altersgerechten Zugang noch Fläche für ausreichend Sitzmöglichkeiten oder Lagerflächen, Toiletten und Küche. Damit der Dorfladen eine Überlebenschance hat, soll das Dorflädl in ein gemeindeeigenes Gebäude in die Lindenstraße 51umziehen und so barrierefrei werden.
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