Erstaunliche Fakten: Warum wir am 25. August den "Tag der Konservendose" feiern

der 25. August ist der "Tag der Konservendose" | Foto: Heike Schwitalla
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Kuriose Feiertage. Jedes Jahr am 25. August begehen wir den "Tag der Konservendose". Warum genau an diesem Tag? Ganz einfach: weil der Brite Peter Durand am 25. August 1810 das Patent für die Konservendose erhalten hat und damit den Alltag der Menschen nachhaltig revolutionierte. Durand wirkte unter dem Namen "Pierre Durand" zuerst in Frankreich. Dort beschäftigten sich aufgrund eines Wettbewerbs gleich mehrere Erfinder mit Methoden zur Haltbarmachung von Lebensmitteln.
Auf Grundlage der Entdeckung des französischen Konditors und Erfinders Nicolas Appert, der einen Konservierungsprozess für Lebensmittel durch Erhitzen in Glasgefäßen entwickelte, konzipierte Durand ein ähnliches Verfahren zur Haltbarmachung von Lebensmitteln in Blechdosen.
Appert erhielt letztlich das Preisgeld von 12.000 Goldfranken, das Napoleon I. für eine Methode zur Sicherstellung der Truppenverpflegung ausgesetzt hatte. Nachdem seine Methode einen dreimonatigen Test der Marine bestanden hatte, wurde Appert mit dem Preis ausgezeichnet. Anders als Appert konzentrierte sich Durand nicht lange auf die Weiterentwicklung der Konservierungstechnologie, sondern verkaufte sein Patent schnell an Bryan Donkin und John Hall, die mit ihrer 1813 eröffneten Konservenfabrik bald schon  unter anderem die britische Armee belieferten.

Lustige und spannende Fakten zur Konservendose:

  • Konservendosen wurden ursprünglich ohne Dosenöffner verkauft, die Menschen mussten improvisierte Werkzeuge verwenden, um an den Inhalt zu kommen. Es wurde von den Herstellern empfohlen, die Dosen mit  Hammer und Meißel oder sogar einem Gewehr zu öffnen! Der erste Dosenöffner wurde erst 1858 patentiert. Dementsprechend feiert man in den USA den 24. August als nationalen Tag des Dosenöffners (Can Opener Day oder National Can Opener Day).
  • Frühe Konservendosen wurden von Hand aus verzinntem Eisenblech hergestellt, was sie sehr teuer und recht schwer machte. Später ermöglichte die industrielle Revolution eine massenhafte und kostengünstigere Produktion.
  • Manchmal werden Konservendosen zu faszinierenden Zeitkapseln, die Einblick in die Lebens- und Essgewohnheiten vergangener Zeiten liefern. Im Jahr 2015, etwa wurden in den USA drei alte Konservendosen aus dem Jahr 1812 in einem denkmalgeschützten Gebäude gefunden. Die Dosen enthielten Lebensmittelreste, die sich erstaunlich gut erhalten hatten – so dass Historiker und Lebensmittelwissenschaftler sie untersuchten, um mehr über die Lebensmittelkonservierung im 19. Jahrhundert zu erfahren.
  • Gemüse (Erbsen, Mais, grüne Bohnen, Karotten, Tomaten und Pilze), Obst (Pfirsiche, Ananas, Birnen, Kirschen, Mandarinen und Fruchtcocktails), Hülsenfrüchte (Kidneybohnen, schwarze Bohnen, weiße Bohnen), Fischprodukte, Würstchen sowie Suppen und Eintöpfe gehören zu den beliebtesten Lebensmitteln "aus der Dose".
  • Zum beliebtesten Dosenessen der Deutschen gehören die "Ravioli in Tomatensoße". Am  14. Mai 1958 ging die erste Dose Ravioli in Deutschland vom Band. Allein die Firma "Maggi" hat 2023 rund 36 Millionen Dosen Ravioli produziert. 


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Autor:

Heike Schwitalla aus Germersheim

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