Sanierung des „Quellgartens“
250.000 Euro für Ebert-Park und Apostelkirche
Ludwigshafen. Der „Quellgarten“ im Friedrich-Ebert-Park und die Apostelkirche im Hemshof müssen jeweils saniert werden. Der Bund fördert die Sanierung der denkmalgeschützten Anlage im Park mit 200.000 Euro. Die Erneuerung der Apostellkirche wird vom Bund mit 50.000 Euro unterstützt, teilt die Ludwigshafener Bundestagsabgeordnete Doris Barnett mit.
Nach Umsetzung der geplanten Sanierungsmaßnahmen soll der Quellgarten für Kinder, Erwachsene und Senioren wieder ein erlebbarer, und vor allem auch bespielbarer Wassergarten sein. Ziel ist es, dass der Quellgarten seinem Originalzustand wieder möglichst nahe kommt und für nachfolgende Generationen erhalten bleibt. Die Quell- und Wasserbecken müssen dringend saniert und die Pumptechnik überholt werden, da sie marode sind. Der Bund unterstützt die geplanten Maßnahmen mit 200.000 Euro, weitere 100.000 Euro kommen vom Land Rheinland-Pfalz. Die Gesamtkosten betragen rund 500.000 Euro.
Der Quellgarten wurde 1964 bis 1966 durch Viktor von Medem vom Gartenamt Ludwigshafen errichtet und bildet gemeinsam mit der Friedrich-Ebert-Halle eine bauliche Gesamtanlage. Er besteht aus insgesamt vier Wasserbecken mit Springstrahlen sowie fünf Quellbecken und zahlreichen Kanälen, die durch eingelassene Steinplatten überschritten werden können. Der Quellgarten steht seit 2018 unter Denkmalschutz.
Die 1892 bis 1894 im frühgotischen Stil erbaute Apostelkirche wurde zuletzt vor fast 30 Jahren renoviert. Sowohl der Turm als auch die Fassade müssen umfassend saniert werden. Die zugesagten Fördermittel decken die Hälfte des ersten Sanierungen, die auf Gesamtkosten von 99.300 Euro geschätzt werden. Mit dem Geld werden erste Sanierungsschritte geplant sowie ein Aufzug für Barrierefreiheit im Innenbereich finanziert, so die Bundestagsabgeordnete Barnett.
„Ich bin glücklich, dass der Quellgarten im Ludwigshafener Friedrich-Ebert-Park, den ich seit meiner Kindheit und Jugend kenne und schätze, dank einer Bundesförderung aus dem Denkmalschutzsonderprogramm ab kommendem Jahr saniert werden kann“, sagte Barnett. Als Mitglied des Haushaltsausschusses habe sie den Antrag in enger Abstimmung mit der Stadt Ludwigshafen von Anfang an begleitet.
Der Bund stellt im Rahmen eines Denkmalschutz-Sonderprogrammes in diesem Haushalt insgesamt 70 Millionen Euro zur Verfügung. Gefördert werden national bedeutsame oder das kulturelle Erbe mitprägende unbewegliche Kulturdenkmäler. Der Bund übernimmt maximal 50 Prozent der förderfähigen Kosten der Maßnahmen, die der Substanzerhaltung oder Restaurierung im Sinne der Denkmalpflege dienen müssen. rk/ps
Autor:Roland Kohls aus Ludwigshafen |
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