Bei der Endlagersuche mitreden
Beteiligung der Jugend
Endlagersuche. Hier sucht Deutschland keinen Sänger oder Tänzer sondern einen Standort für die hochradioaktiven Abfälle. Nicht irgendein Standort wird gesucht, sondern der Standort mit der bestmöglichen Sicherheit für eine Million Jahre. Die Suche steht noch am Anfang. Erste Gebiete wurden aus rein geologischer Sicht ausgeschlossen, 54 Prozent der deutschen Landesfläche werden weiter untersucht. Mit der Inbetriebnahme des Endlagers ist nicht vor 2050 zu rechnen. Die Suche wird somit insbesondere die heute jungen Menschen sehr viele Jahre lang beschäftigen. Aus diesem Grund suchen das Bundesamt für die Sicherheit der nuklearen Entsorgung (BASE) und die Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE), die für die Endlagersuche verantwortlich sind, das Gespräch mit der jungen Generation.
Jugend hat ein Wörtchen mitzureden
Zu drei Gesprächen laden BASE und BGE speziell junge Menschen bis einschließlich 30 Jahren. An drei Montagen im Mai jeweils ab 17 Uhr hat die Jugend Gelegenheit zum „Mitreden bei der Endlagersuche“. Die drei Veranstaltungen bauen aufeinander auf und sind auch ohne thematisches Vorwissen für jede:n geeignet. Folgendes ist geplant:
Montag, 10. Mai 2021, 17 bis 19:30 Uhr: Das Infopaket „Gut zu wissen“ mit Shary Reeves,
An diesem Abend geben Expert:innen Einblicke in die komplexe Endlagersuche und stellen sich den Fragen der jungen Menschen. Auch die Journalistin Shary Reeves diskutiert mit.
Montag, 17. Mai 2021, 17 bis 19:30 Uhr: Das Mitmachpaket „Wie kann ich konkret mitreden?“
Dieser Abend widmet sich dem Thema Beteiligung: Wer kann wobei mitmachen? Wie können sich junge Leute in die Endlagersuche einbringen? Und was ist eigentlich die Fachkonferenz Teilgebiete?
Montag, 31. Mai 2021, 17 bis 19:30 Uhr: Was wird hier gespielt? Endlager-Planspiel
Beim digitalen Rollenspiel zum Endlager schlüpfen die Teilnehmenden in unterschiedliche Rollen und diskutieren aus dem Blickwinkel der anderen über die Endlagersuche.
Das Konzept und die Inhalte der Veranstaltungsreihe „Mitreden bei der Endlagersuche“ haben das BASE und die BGE Ende März in einem Workshop mit 40 jungen Leuten gemeinsam entwickelt.
Die Veranstaltungen werden gemeinsam vom Bundesamt für die Sicherheit der nuklearen Entsorgung (BASE) und der Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE) organisiert. Das BASE als Aufsicht und verantwortlich für die Öffentlichkeitsbeteiligung und die BGE als Vorhabenträgerin sind die Hauptakteure bei der Endlagersuche. Bereits im Oktober 2019 hatten BASE und BGE gemeinsam mit dem Nationalen Begleitgremium (NBG) und 63 Teilnehmer:innen zwischen 15 und 30 Jahren in Kassel zum Thema Endlagerung hochradioaktiver Abfälle diskutiert.
Informationen und Anmeldung
Anmeldungen für alle drei Veranstaltungen sind ab sofort per E-Mail an veranstaltung@bge.de möglich. Die Links zur Teilnahme werden jeweils vor der Veranstaltung an die Teilnehmenden verschickt. Weitere Informationen gibt es unter www.base.bund.de/jugendbeteiligung.
Autor:Roland Kohls aus Ludwigshafen |
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