Öffentliche Gottesdienste frühestens Mitte Mai

Digitale Gottesdienste aus Ludwigshafen

Ludwigshafen. Am Sonntag, 3. Mai 2020, bietet das katholische Dekanat Ludwigshafen zwei digitale Gottesdienste an. Um 10 Uhr wird die Sonntagsmesse aus der Online-Kirche des Dekanats live übertragen, um 18 Uhr lädt die Pfarrei Heilige Katharina von Siena zu einer Wortgottesfeier als Telefonkonferenz ein.

Sonntagsmesse aus der Online-Kirche

Auch am 3. Mail wird der Gottesdienst in der Online-Kirche des katholischen Dekanats Ludwigshafen gefeiert und live über den Youtube-Kanal des Heinrich Pesch Hauses übertragen, so dass die Gläubigen den Gottesdienst am heimischen PC mitfeiern können. An diesem Sonntag feiert Pfarrer Udo Stenz die Messe. Der Link zur Messe ist auf der Homepage des katholischen Dekanats unter www.kath-dekanat-lu.de zu finden. Anstelle der Kollekte bittet das Dekanat um Unterstützung der Aktion Mahlze!t LU: Seit dem 6. April bereitet die Hotelküche des Heinrich Pesch Hauses täglich eine warme Mahlzeit für Mitmenschen zu, die durch die Corona-Krise wirtschaftlich besonders hart getroffen sind. Das Spendenkonto lautet Heinrich Pesch Haus, IBAN: DE 96 7509 0300 0000 0560 14 (Liga Bank eG Speyer), Spendenzweck: Mahlzeit LU

Wortgottesfeier als Telefonkonferenz

Außergewöhnliche Zeiten erfordern neue und ungewöhnliche Kommunikations(platt)formen: Seit August 2017 trifft sich immer am ersten Sonntag im Monat abends um 18 Uhr eine kleine Gruppe in der Pfarrkirche St. Bonifaz, um in einer Wortgottesfeier das Sonntagsevangelium in einem Bibelteilen der Teilnehmer zu reflektieren. Durch die Absage aller Gottesdienste und Veranstaltungen in den Pfarreien findet die Wortgottesfeier auch am vierten Sonntag der Osterzeit als Telefonkonferenz statt, zu der sich alle Interessierten einwählen können. Die Telefonnummer für den digitalen Konferenzraum lautet 0791 97789904. Es fallen Kosten für ein normales Festnetztelefonat an. Nach Aufforderung den Zugangscode 9359 eingeben und mit der Rautetaste # bestätigen. Nach einer Aufforderung spricht man den eigenen Namen auf, damit die anderen Teilnehmerinnen und Teilnehmer wissen, wer dabei ist. Der Text für die Wortgottesfeier ist über die Homepage des Katholischen Dekanats Ludwigshafen abzurufen (www.kath-dekanat-lu.de).

Gottesdienste unter strengen Auflagen wieder möglich

In den letzten Wochen haben die Katholikinnen und Katholiken wegen der Corona-Krise auf den Besuch von öffentlichen Gottesdiensten verzichten müssen. Nun haben sich die Kirchen und die Landesregierungen von Rheinland-Pfalz und dem Saarland auf Bedingungen geeinigt, unter denen solche Gottesdienste wieder möglich sein könnten. Dabei steht der Schutz der Gesundheit aller Gottesdienstteilnehmer im Vordergrund. „Die Gottesdienste werden unter strengen Auflagen gefeiert werden müssen. Wir sind noch weit entfernt von den gewohnten und unbeschwerten Gottesdienstversammlungen“, sagt Generalvikar Andreas Sturm. „In der Tat sind die Auflagen enorm hoch. Es wird einige Zeit dauern, bis sie vorbereitet und umgesetzt werden können“, sagt Dekan Alban Meißner. Mit ersten öffentlichen Gottessdiensten sei in Ludwigshafen frühestens Mitte Mai zu rechnen.

Bis dahin müssen Ehrenamtliche für einen vorgeschriebenen Empfangsdienst gefunden und eingewiesen werden und die nötigen Desinfektionsmittel und Masken bestellt und geliefert werden. Denn auch für die Gottesdienstteilnehmer gilt eine Maskenpflicht. Zudem müssen sie die Hände vor Betreten der Kirche desinfizieren. Die Gotteshäuser müssen den Vorgaben gemäß hergerichtet werden. Dazu gehört etwa eine Einbahnregelung für das Betreten und Verlassen der Kirchen sowie Abstandsmarkierungen vor der Kirche. „Das alles erfordert ein hohes Maß an Organisation, und von den Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Gottesdienste ein gehöriges Maß an Disziplin“, sagt Dekan Meißner. Er ist sich sicher: „Die Rückkehr in die Normalität kann nur in ganz kleinen Schritten erfolgen und wird noch lange Zeit brauchen.“

Die Bedingungen, unter denen wieder Gottesdienste gefeiert werden können, orientieren sich an Empfehlungen, die im Sekretariat der Deutschen Bischofskonferenz zusammen mit dem Deutschen Liturgischen Institut und in Abstimmung unter den Bistümern erarbeitet worden sind. Auch die staatlichen Behörden waren dabei involviert. bas/ps