Mahala-Gruppe zeigt ihr „Offene Welt“-Stück im Pfalzbau
Kingdom of Schnurrbart
Ludwigshafen. In ihrer diesjährigen Produktion „Kingdom of Schurr Bart“, die Premiere feiert am Freitag, 27. September, um 19.30 Uhr im Rahmen des Internationalen Festivals „Offene Welt“ in der Melanchthonkirche, Maxstraße 48, hat sich die Mahala-Gruppe des Jungen Pfalzbaus mit den Themen Macht und Ohnmacht beschäftigt.
Die Idee der „Schnurrbartdiktatur“ stammt von Choman Bahram, der aus Kurdistan (Irak) geflüchtet ist. Als seine Theaterensemble in Sulaymanya mit angeklebten Schnurrbärten die irakische Regierung karikierte, wurde die Gruppe noch im Kostüm verhaftet. Daraus entstand die Idee, ein ähnliches Stück für den Jungen Pfalzbau zu erfinden, mit einfachen Mitteln und kurzen Dialogen, damit auch die Sprachanfänger in der Gruppe gleich einsteigen konnten. In dem von Luise Rist verfassten und inszenierten Stück mit Musik von Hans Kaul gibt es einen von den Spielern selbst gestalteten mehrsprachigen Teil auf Somali, Arabisch, Kurdisch und Dari, der auf der Bühne von den deutschen Mitwirkenden in der Übersetzung vorgetragen wird.
Im Königreich von Schnurr dem Ersten wird nur geduldet, wer den Bart nach der richtigen Mode trägt. Frauen sind im Schloss gar nicht erst vorgesehen. Der aufgrund seiner Bartgröße gewählte neue Staatsminister schmeißt eine Schlossparty, bei der dem Volk die Shisha verabreicht wird, damit es fröhlich verdummt und zu Bollywood-Musik durch die Welt hüpft. Zwischen Amüsement und Schrecken bewegt sich die Farce, gesäumt von Liedern auf Somali, Kurdisch, Japanisch und Englisch .ps
Weitere Informationen:
Eine weitere Vorstellung kann am Sonntag, 29. September, um 18 Uhr besucht werden. Weitere Informationen und Karten erhält man telefonisch unter 0621 504-2558.
Autor:Charlotte Basaric-Steinhübl aus Ludwigshafen |
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