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Klaviermatinee mit Leo Michibata im Hack-Museum

Moment der Konzentration, dann begann das wundervolle Konzert | Foto: Brigitte Melder
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  • Moment der Konzentration, dann begann das wundervolle Konzert
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Ludwigshafen. Zur Sonntags-Klaviermatinee lud das Wilhelm-Hack-Museum für den 16. April um 11 Uhr ein und dem "Ruf" folgten so viele, dass kein Platz mehr frei war. Zuvor besuchte ich noch die aktuell laufende Ausstellung „Zeiten des Aufbruchs“, die noch bis 04.02.24 zu sehen sein wird. Die Ausstellung mit Werken aus der Sammlung widmet sich der Zeit zwischen den beiden Weltkriegen am Anfang des 20. Jahrhunderts. Die Epoche ist geprägt von Umbrüchen und radikalen Veränderungen in der künstlerischen Gestaltung mit Auswirkungen auf die ganze Gesellschaft. Die Aussstellung zeigt rund 60 Werke von über 50 Künstlern und Künstlerinnen aus der Sammlung des Wilhelm-Hack-Museums, darunter Ernst Ludwig Kirchner, Franz Marc, August Macke, Robert Delaunay, Fernand Léger, Kasimir Malewitsch, Ljubow Sergejewna Popowa, El Lissitzky und viele viele mehr. Sehenswert!

Der junge Pianist Leo Michibata hatte sich bereits vorher die Finger warm gespielt und betrat zu seinem Auftritt dann im schicken schwarzen Anzug seine Spielstätte. Der begnadete Künstler performte mehrere klassische Werke von
Ludwig van Beethoven die Sonate Nr. 30 in E-Dur, op. 109
- Vivace non troppo/Adagio espressivo
- Prestissimo
- Gesangvoll, mit innigster Empfindung
Frederic Chopin Ballades op. 52 Nr. 4 f-Moll
Claude Debussy Préludes Band 2 „Bruyères“ und „Feux d’artifice“
Samuel Barber die Piano Sonata op. 26
- Allegro energico
- Allegro vivace e leggero
- Adagio mesto
- Fuga: Allegro con spirito

Leo Michibata spielte mit großer Leidenschaft und Hingabe und es war eine Freude, seinem feingliedrigen Fingerspiel zuzuschauen und seiner Darbietung zu lauschen. Er kam sehr gut bei den begeisterten Zuschauern an, so gut, dass er nach tosendem Applaus noch zwei Zugaben geben musste. Anschließend gab es ein großes Hallo mit seinen angereisten Freunden und Freundinnen, die ihn zu seinem gelungenen Auftritt beglückwünschten.

Zur Person: Leo Michibata wurde in Japan geboren und erhielt seinen ersten Klavierunterricht im Alter von sechs Jahren bei Frau Mutsumi Iwasaki. Im Alter von zehn Jahren begann er sein Klavierstudium bei Prof. Akira Kuroyama. Er hat an internationalen Meisterkursen bei Christian A. Pohl und Jan Jiracek von Arnim teilgenommen. Er gewann unter anderem den Bronzepreis beim „Chopin-Klavierwettbewerb in Hokkaido“ und einen Preis beim „Musikwettbewerb in Iizuka“. Er studierte an der Sapporo Otani Universität in der Klasse von Prof. Akira Kuroyama. Außerdem studierte er privat bei Professor Massimo Somenzi, einem Professor am Conservatorio di Musica Benedetto Marcello. Derzeit studiert er an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Mannheim bei Prof. Moritz Winkelmann.

Alle zwei Wochen sonntags ab 11 Uhr veranstaltet die Pfälzische Musikgesellschaft e.V. Konzertmatineen im Wilhelm-Hack-Museum. Von Klavier über Jazz bis hin zur Kammermusik gibt es ein vielfältiges Programm. Siehe https://www.pfälzischemusikgesellschaft.de/category/pmg-nachrichten/bezirke/ludwigshafen/
(mel)

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Autor:

Brigitte Melder aus Böhl-Iggelheim

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