Premiere am 28. Juni auf YouTube
Performance der Jugendkirche zur Schöpfung
Ludwigshafen. Mit einem fulminaten Abschluss verabschiedet sich die Jugendkirche Lumen am Sonntag, 28. Juni 2020, in die Sommerpause. Um 18 Uhr wird statt des ursprünglich geplanten Jugendgottesdienstes über den YouTube-Kanal der Jugendkirche eine etwa halbstündige Performance zur Schöpfung ausgestrahlt, die in mehreren Nachtaufnahmen in und um die Jugendkirche entstanden ist.
Ursprünglich war diese Performance für die ökumenische Nacht der offenen Kirchen in Ludwigshafen an Pfingsten geplant, die wegen der Corona-Pandemie abgesagt wurde. Das Team der Jugendkirche hat sein Konzept daraufhin für den Bildschirm angepasst und umgearbeitet. Herausgekommen ist eine zeitgemäße und kritische Umsetzung des biblischen Schöpfungsberichtes, die auf die Idee von Arturo Mispireta zurückgeht. Er ist Jugendreferent in der Katholischen Jugendzentrale in Ludwigshafen und arbeitet auch in Lumen mit. „Der erste Schöpfungsbericht ist einer meiner Lieblingsbibelstellen“, bekennt Mispireta. „Seit ich in der Jugendkirche mitarbeite, hat es mich gereizt, diesen hymnischen Text mit Jugendlichen zusammen in einer künstlerischen Aktion auf die Bühne zu bringen. Die technischen Möglichkeiten, die die Jugendkirche bietet, sowie das Know-how, das die Jugendlichen mitbringen, sind dafür ideal.“ In der Tat: Gelungen ist das Ganze dank der Zuarbeit des ehrenamtlichen Teams der Jugendkirche. in vielfältiger Weise haben sie sich als Sprecher*innen, Darsteller*innen und Techniker eingebracht.
Dass die Aktion nun nicht live stattfinden wird, bedauert Joachim Lauer, Leiter der Jugendkirche, nicht: „Natürlich hätten wir die Creatio gern in einer vollen Kirche präsentiert. Auf der anderen Seite haben wir durch das Videoformat nochmal ganz andere, erweiterte Möglichkeiten, die wir sonst nicht hätten umsetzen können.“
Die Frage, ob es nicht anmaßend sei, im Titel der Veranstaltung von einer Schöpfung der Jugendkirche zu sprechen, verneinen beide. „Jeder Mensch ist kreativ, also schöpferisch am Wirken. Wir haben Gottes Schöpfung in einem über Wochen andauernden, eigenen Schöpfungsprozess ganz neu ins Licht und in Szene gesetzt“, so Lauer. Und Mispireta ergänzt: „Dabei haben wir auch unser menschliches Verhalten heute kritisch hinterfragt. Letztlich ging es uns mit der Creatio darum, den hohen, einmaligen und unwiederbringlichen Wert der einen Erde aufzuzeigen.“ Genau darin besteht für beide der Reiz und der Charme dieser besonderen und einmaligen Kunstaktion.
Lumen’s Creatio ex nihilo ist am Sonntag, 28. Juni 2020, um 18 Uhr auf www.jugendkirche-lumen.de oder über den YouTube-Kanal von Lumen zu sehen. Ein kurzer Trailer zur Creatio findet sich hier. ps/bas
Autor:Charlotte Basaric-Steinhübl aus Ludwigshafen |
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