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Traditionelles Siedlerfest wieder ein voller Erfolg

Die Vereinsmitglieder des Siedlerfestes | Foto: Brigitte Melder
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Ludwigshafen. Die Siedlergemeinschaft Niederfeld e.V. lud für den 31. August bis zum 1. September zum beliebten Siedlerfest ein und da war einiges geboten. Von den engagierten Vereinen hatten Finga e.V., Schutzraum e.V., CC Glücksritter e.V., CCL Mauerblümcher e.V., Förderverein Kita St. Hildegard e.V., Förderverein Johanneskirche e.V., Protestantische Elisabeth-Kirchengemeinde, Tanzclub Royal e.V. und die Fischräucherei Jürgen Draschka einen Stand. Man feierte auf dem eigenen Gelände und hatte somit keine großen Unkosten für die Miete. Die Siedlergemeinschaft sorgte für die Organisation und Finanzierung des Festes, für Strom und Wasser, so dass die teilnehmenden Vereine ohne belastende Kosten an den Star gehen konnten. Ob der Besucherrekord vom letzten Jahr geknackt werden kann? Das erfahren wir am Montag.

Die beiden ausgeschiedenen Stadträte Günther Henkel (ehemaliger Ortsvorsteher) und der 1. Vorstand der Siedlergemeinschaft Markus Lemberger hatten sich viel zu erzählen. Stellvertretend für den Karnevalverein KV Mannheimer Traditionscorps e.V. – Schlossgarde der Stadt Mannheim war der Oberst des Reservecorps und Reservecorpsführer des MTC Martin Wiegand mit seiner Gattin bereits auf zwei Ludwigshafener Veranstaltungen und dies war die dritte, die sie für den Verein besuchten. Zuerst beim Närrischen Frühschoppen des Großen Rates der Ludwigshafener Karneval Vereine beim Hafenfest, dann zum Oggersheimer Karnevalverein Hans Warsch bei der Oggersheimer Kerwe und anschließend zum CCL Mauerblümcher auf dem Siedlerfest in Ludwigshafen-Niederfeld. Man wolle einen „Brückenschlag“ zwischen Mannheim und Ludwigshafen in Form von gegenseitigen Karnevalsvereins-Besuchen machen. Den KV Farweschlucker kannte man und hatte nette Gespräche. Auch Ortsvorsteher und guter Freund von Markus Lemberger Andreas Rennig ist immer auf dem Fest tätig und hatte am Freitag im Ortsbeirat seine Urkunde als wiedergewählter Ortsvorsteher bekommen. Er war bereits dreimal im Einsatz und pflegte den Festplatz, damit man in diesem heutigen Zustand betreten konnte ohne durch einen „Urwald“ zu laufen.

Der erste Vorstand Markus Lemberger lobte die Besonderheiten, die heute auf dem Platz angeboten wurden wie frisch geräucherter Fisch (Forelle, Lachs, Makrele und frische Fischbrötchen), der Schutzraum e.V. bot Sauburger, also Saumagenburger, an, es gab Flammkuchen, der Förderverein behielt das Grillgut im Auge, die Mauerblümcher boten Kaffee und Kuchen an und mixten tolle Cocktails am Abend, die sehr gefragt waren, und eine eigene Kreation namens „Mauerflower“ gab es ebenfalls. Ab 18 Uhr wurden die Festbesucher*innen mit Livemusik unterhalten.

Die Vereine dürfen ohne Standgebühren teilnehmen und alles was sie einnehmen dürfen sie für ihren Verein verwenden. Wenn die Spenden allerdings ausblieben, würde sich das ändern. Die ältesten Vereinsmitglieder sind mittlerweile alle weg und die Neuen am Start. Man startete vor 2 Jahren mit 70 Mitgliedern und ist auf stattliche 140 Mitglieder gewachsen.

Es waren viele „Urgesteine“ aus der Niederfeld-Siedlung hier, unter anderem die 94-jährige Elisabeth Bender aus der Gartenstadt, die mit ihren Nachbarn Familie Andres hier feierte und die sie praktisch seit Säuglingsalter kennt. Sie luden die Dame zum Fest ein, die den ganzen Weg von ihrer Wohnung bis hierher noch stramm zu Fuß lief. Für die Ur-Gartenstädterin ist es natürlich Pflicht zum Siedlerfest zu kommen. Rolf Schmidt (geb. 1953) ist ebenfalls ein Ur-Niederfeldsiedler, der es in seinem Leben mit dem Umzug von seiner Kindheit bis heute nur eine Straße weiter geschafft hat. Und dann gab es noch das Ehepaar Keller und Schwester Hüther unter dem Sonnenschirm, die sich mit dem Fächer aus Alikante Luft zuwedelten. Sie haben 25 Jahre über 6 Monate bei Alikante überwintert bis Corona kam mit all seinen Nebenwirkungen und trieb sie wieder in die Heimat, so dass sie seit 4 Jahren wieder in der Gartenstadt leben. Die Schwester kam extra aus Worms angereist, um diesem Siedlerfest beizuwohnen, schließlich hatte sie noch die näherliegende Option zum Wormser Backfischfest zu gehen. Sie merkten an, dass es hier wohl an Sonnenschirmen fehle, wenn die Sonne so herunterschien.

Am noch recht übersichtlichen Samstag-Nachmittag hatte sich ein Besucher mittels einer Mundharmonika und einer Mülltonne als Entertainer hervorgetan. Der Tag war noch jung und bis 18 Uhr zur Begrüßung durch Markus Lemberger noch lang. Der Oggersheimer Musiker Ivo Weinfurter sang mit einer Musikerin Songs aus den 60er bis 80er Jahren und die Stimmung riss alle von den Stühlen. Der Samstag ging bis halb zwei morgens.

Am Sonntag begann mit einem sehr gut besuchten rekordverdächtigen ökumenischen Gottesdienst. Danach gab es auf dem Festgelände eine Baumpflanzung, nämlich ein Mandelbäumchen für das verstorbene Ehrenmitglied Erich Fries. Gegen 18 Uhr endete das Fest, denn es musste ja noch alles aufgeräumt werden und viele hatten am Montag wieder einen regulären Arbeitsalltag vor sich. Es war wieder einmal ein gelungenes Fest mit schönem Flair! (mel)

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Autor:

Brigitte Melder aus Böhl-Iggelheim

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