Via Mediaeval: Westwärts - Sechs Konzerte mit Klängen aus der Vergangenheit
Kultursommer. Die Musik des Mittelalters fasziniert die Menschen auch heute noch immer wieder. Wie es vor über 1000 Jahren vor allem im Westen Europas geklungen haben mag, zeigen Weltstars dieser Musik in sechs Konzerten der Kultursommer-Reihe „Via Mediaeval - Musik und Räume des Mittelalters“ und bei einem Partnerkonzert mit dem elsässischen Festival „Voix & Route Romane“. Von Sonntag, 3. September, bis Sonntag, 1. Oktober, öffnen Kirchen romanischen Ursprungs von Bechtheim bis Neuwiller-lès-Saverne, von Offenbach-Hundheim bis Klingenmünster ihre Türen, um die mittelalterlichen Klänge in der Architektur ihrer Zeit aufleben zu lassen. An den rheinland-pfälzischen Spielorten werden zudem kostenfreie Kirchenführungen für Konzertbesucherinnen und Konzertbesucher angeboten.
Zum aktuellen Motto des Kultursommers „Kompass Europa: westwärts“ präsentieren Ensembles aus Schottland, England, Frankreich, Spanien und den Niederlanden größtenteils unbekannte Werke aus ihren jeweiligen Herkunftsländern bei insgesamt sieben Konzerten.
Die Reihe startet in Bechtheim bei Worms mit einem Programm des schottischen Ensembles Canty zu Ehren irischer und schottischer Heiliger; die liturgischen Gesänge werden von der keltischen Harfe begleitet. Es folgt ein Partnerkonzert mit dem Festival „Voix Route Romane“ in der Kirche St. Adelphe in Neuwiller-lès-Saverne/Elsass (nicht wie ursprünglich geplant in Marmoutier). Hier beleuchtet das Ensemble Dialogos die spannende Geschichte der Kathedrale von Winchester mit Gesang, Fidel und Flöten. Das spanische Ensemble Emilio Villalba & Cantica erweckt in der Abteikirche in Offenbach-Hundheim die Lieder aus dem Alcázar zu neuem Leben. Am Hof des Königs von Kastilien mischten sich christliche, jüdische und muslimische Kulturen auch in der Musik. Ergänzt durch virtuose Blockflöten-Arrangements, präsentiert das Ensemble Aventure aus den Niederlanden Klagelieder und Lieder zu Verehrung Marias aus der Gruuthuse Handschrift im St. Fabianstift in Hornbach.
In der beeindruckenden Abteikirche in Otterberg, widmet das französische Ensemble De Caelis sein Konzert den musikalischen Einflüssen zwischen Frankreich und England im 13. und 14. Jahrhundert. Das noch relativ junge EVOCA-Projekt aus Spanien erklingt mit einem musikalischen Porträt des Heiligen Jakobus aus dem 12. Jahrhundert. Mit der Christuskirche in Rumbach wurde ein sehr passender Veranstaltungsort ausgewählt, ist sie doch eine Station des Pfälzer Jakobswegs.
Den Abschluss der Reihe gestaltet der britische Musiker John Potter in Begleitung von Leah Stuttard: Im Kloster Klingenmünster werden geistliche Lieder der Trouvères zu hören sein.red
Weitere Informationen:
Weitere Informationen finden Interessierte unter: www.via-mediaeval.de
Autor:Karin Hoffmann aus Ludwigshafen |
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