Biennale für aktuelle Fotografie in Ludwigshafen, Mannheim und Heidelberg geht online
Virtueller Rundgang durch Fotoschau
Die Biennale für aktuelle Fotografie 2020 bietet ab sofort auf www.biennalefotografie.de einen virtuellen Rundgang durch die seit vergangenem Donnerstag vorübergehend geschlossenen Ausstellungshäuser in Ludwigshafen. Die weiteren Ausstellungsorte der Biennale in Mannheim und Heidelberg, die seit dem Wochenende beziehungsweise heute nicht mehr geöffnet sind, werden ebenfalls in Kürze digital zu besuchen sein. Der virtuelle Rundgang ermöglicht es Interessierten, die Ausstellungen der Biennale vollumfänglich digital zu erleben. Die Biennale reagiert damit auf die Entscheidungen der drei Städte, kulturelle Einrichtungen als Vorsichtsmaßnahme vorläufig zu schließen. Die Maßnahme soll dazu beitragen, die Verbreitung des Coronavirus einzudämmen.
Erfolgreicher Start vor zwei Wochen
Im Rahmen der vor zwei Wochen mit großem Zuspruch eröffneten Biennale erforschen unter dem Titel The Lives and Loves of Images sechs thematische Ausstellungen das Eigenleben von Bildern und unser ambivalentes Verhältnis zur Fotografie. Bis zum 26.04.2020 präsentiert der englische Kurator David Campany zeitgenössische und historische Arbeiten von rund 70 internationalen Künstler*innen und Fotograf*innen in sechs Häusern in Mannheim, Ludwigshafen und Heidelberg. Kulturstaatsministerin Monika Grütters ist Schirmherrin der Biennale 2020. Der virtuelle Rundgang umfasst vorerst die Ausstellungen When Images Collide im Wilhelm-Hack-Museum und All Art is Photography im Kunstverein Ludwigshafen. Die weiteren Ausstellungen in Mannheim Reconsidering Icons im Forum Internationale Photographie (FIP) & ZEPHYR – Raum für Fotografie in den Reiss-Engelhorn-Museen (Mannheim), Between Art and Commerce im Port25 – Raum für Gegenwartskunst (Mannheim), Walker Evans Revisited in der Kunsthalle Mannheim und in Heidelberg Yesterday’s News Today im Heidelberger Kunstverein folgen in Kürze.
Dialogreihe Fotografie und Wissenschaft mit O-Tönen
Auch die Dialogreihe Fotografie & Wissenschaft wird bis auf weiteres abgesagt. Alle bisherigen Gespräche wurden aufgezeichnet und werden neben der Auftaktveranstaltung mit Anton Corbijn und Robin Curtis, die bereits auf dem youtube-Kanal der Universität Heidelberg zu sehen ist (www.youtube.com/watch?v=IAXY3HO3LBY), online gestellt. Die prominent besetzte Gesprächsreihe, die das Verhältnis von künstlerischer Fotografie und Wissenschaft in den Mittelpunkt stellt, begleitet die Biennale seit Mitte Januar. An drei noch folgenden Terminen sollen Andrea Diefenbach auf Hans Jäger, das Künstlerduo Broomberg & Chanarin auf Grischka Petri, und Armin Linke und Estelle Blaschke auf Sabine Süsstrunk treffen. Es wird derzeit versucht, alle drei Gespräche auf einen späteren Zeitpunkt zu verschieben. Fotografie & Wissenschaft im Dialog ist eine Kooperation zwischen dem Institut für Europäische Kunstgeschichte (IEK) der Universität Heidelberg, dem Deutsch-Amerikanischen Institut Heidelberg (DAI) und der Biennale für aktuelle Fotografie, gefördert durch die Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung, die Friedrich Stiftung und die Stadt Heidelberg. Alle Termine finden sich auf www.fotografieundwissenschaft.de.
Katalog zur Biennale
Begleitend zur Biennale ist im Kehrer Verlag Heidelberg Berlin ein Katalog (dt./engl.) mit Texten von David Campany und den teilnehmenden Künstler*innen zu den sechs Ausstellungen erschienen. Der Katalog ist für 19,90 Euro während der Biennale-Laufzeit unter info@biennalefotografie.de (zzgl. Versandkosten) zu bestellen. rk/ps
Autor:Roland Kohls aus Ludwigshafen |
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