Volle City: Weihnachtsmarkt Ludwigshafen zieht 4000 Gäste an
Ludwigshafen.Dass der Weihnachtsmarkt Ludwigshafen bei den Stadtbewohnern und Menschen aus dem Umland gut ankommt, war schon am ersten Samstagabend zu erleben: Um 18 Uhr füllte sich das Adventsdorf langsam, um 19 Uhr kamen die großen Besucherströme. Und ab 20 Uhr gab es den bisherigen Höchstwert mit rund 4000 Gästen im Jahr 2024, der bis 21.30 Uhr anhielt.
Egal, wen man an diesem Abend fragte, von Ausstellern und Publikum erhielt man immer die dieselbe Antwort. Die Besucher zählen den Weihnachtsmarkt mittlerweile zu den schönsten der Pfalz: Wegen des Lagerfeuers, dem heimelig anmutendem Adventsdorf, den gemütlichen Stehhütten – und vor allem dank des der TWL Lichterzaubers, der alles in ein magisches, funkelndes Licht taucht. Das sorgt für ein besonderes Ambiente, das die Menschen anlockt.
„Der Ludwigshafener Weihnachtsmarkt ist viel schöner und gemütlicher als der Mannheimer“, sagte Maria D., die Mannheimerin ist und deshalb anonym bleiben wollte, „man merkt, dass die Veranstalter sich richtig Mühe geben mit der Platzgestaltung.“ Der Mannheimer Markt sei längst nicht so schön: zu enge Gänge, durch die es hindurch zieht, zu viel Gedränge. Man müsse sich dort seinen Platz erkämpfen. Das geschlossene Dorf, in dem Stand an Stand steht, schaffe dieses besondere Wohlfühlambiente. „Seit Corona hat sich der Weihnachtsmarkt positiv verändert. Die Gäste schätzen vor allem die besondere Aufmachung und Gestaltung“, bestätigte auch Pit Münz, Betreiber eines Schmuckstands.
Trotz Ausschlags bei den Besucherzahlen gab es am Samstagabend kein Geschiebe. Die Massen verteilten sich auf dem großzügig angelegten Dorfplatz gut. Einige Narren kamen direkt vom Dämmerumzug, der Samstagabend in der Bismarckstraße stattfand. Kostümierte Fasnachter und Gardemädels trafen ein und gaben ein buntes Bild ab.
Die meiste Lichtkunst des TWL-Lichterzaubers ist seit 2023 auf dem Adventsmarkt aufgestellt. Zusammen mit dem Riesenrad ließen sie den Weihnachtsmarkt auch am Samstagabend erstrahlen. Weitere Lichtinstallationen sorgten für eine malerische Kulisse am Rhein. Man musste anstehen, um ein Selfie oder Foto auf dem leuchtenden I love LU-Schriftzug zu schießen.
Viele Amerikanische Stimmen hörte man im Adventsdorf. Seit einigen Jahren kommen vor allem amerikanische Familien aus Landstuhl und Ramstein in den ersten beiden Wochen auf den Weihnachtsmarkt. Viele hatten auch Grandma und Grandpa dabei. „Das Kinderprogramm lockt uns immer wieder hierher“, erzählte der Belgier Dominick Huybrechts, der in diesem Jahr seine amerikanischen Freunde besucht, „und der gute Glühwein, die gut gelaunten Leute, die ganze Atmosphäre.“ Tatsächlich war die Stimmung am ersten Wochenende ausgesprochen heiter. Die Kinder, die aus Amerika üppigere Weihnachtsbeleuchtung kennen, waren begeistert – auch von den Fahrgeschäften und dem Walking-Act. Auf mannshohen Stelzen lief eine Schneekönigin über den Weihnachtsmarkt und schüttelt Kinderhändchen.
„Wir sind aus Kaiserslautern gekommen, weil es der erste Weihnachtsmarkt in der Pfalz ist“, erzählte der junge Familienvater Sascha Borst. „Weil die Buden so dicht zusammenstehen stehen und alles stimmungsvoll beleuchtet ist, kommen wir besonders gerne hierher. Es soll Stimmung aufkommen, besonders bei den Kindern.“
Der Weihnachtsmarkt hat ein ausgesuchtes Angebot an hochwertiger Ware, Kunsthandwerk und Kulinarik. Die Geschäftsleute und Gastronomen sind bislang zufrieden. Viele kommen schon seit Jahren. "Ich habe inzwischen Stammkunden", erzählt Pit Münz, der einen Schmuckstand betreibt. Die Gastronomen schätzen vor allem das Abendpublikum. Am Verkehrsdrehkreuz Berliner Platz lebt das Geschäft auch von Laufkundschaft. Ab 9. Dezember wird es nach der Freigabe des RNV-Verkehrs noch mehr solcher Kunden geben, die sich das Warten auf Bus oder Bahn mit einem guten Essen verkürzen wollen. „Der Weihnachtsmarkt wird jedes Jahr noch ein bisschen schöner. Dieses Jahr ist er besonders schön gemacht. Man merkt, dass Veranstalter mit Liebe, Herz und Leidenschaft den Markt betreiben“, bilanzierte Gastronomin Daniela Koch, die in diesem Jahr viel Mannheimer Publikum hat. „Im Vergleich mit dem Winterdorf bei der Rheingalerie oder dem Mannheimer Weihnachtsmarkt ist der Ludwigshafener Weihnachtsmarkt eindeutig der schönste“, sagte auch Besucherin Christine Witte. jg
Gewinnspiel: In diesem Jahr verlost das Wochenblatt Tassen, Riesenradfahrten und Verzehrgutscheine für den perfekten Besuch auf dem Weihnachtsmarkt Ludwigshafen
Autor:Julia Glöckner aus Ludwigshafen |
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