Wilhelm-Hack-Museum mit neuer Kunstausstellung
Zerreißprobe. Pop-Collagen von Warhol bis Polke
Ludwigshafen. Die Collage gehört zu den wichtigsten Entwicklungen der Kunst des 20. Jahrhunderts. Noch vor Ausbruch des Ersten Weltkriegs beginnen Pablo Picasso und George Braque Tapetenstücke, Zeitungsfetzen oder Streichholzschachteln in ihre Arbeiten zu integrieren und damit die Grenzen zwischen Illusion und Wirklichkeit zu verwischen.
Anlässlich des 100. Geburtstags des Sammlungsstifters Heinz Beck untersucht die Ausstellung Zerreißprobe. Pop-Collagen von Warhol bis Polke vom 6. Mai bis 2. Juli im Wilhelm-Hack-Museum erstmals umfassend die Bedeutung dieser neuen Auseinandersetzung mit dem Material. Präsentiert werden etwa 100 Arbeiten, die unmittelbare Stellungnahmen zur eigenen Zeit sind und heute dennoch nichts an Aktualität eingebüßt haben. Ganz im Gegenteil: Zentrale Themen wie Konsumreflexion, die Rolle der Medien, Gefahren von Macht- und Atompolitik sowie die Infragestellung fester Geschlechterrollen begegnen uns auch heute noch tagtäglich.
Zu sehen sind Werke von unter anderem Arman, Mary Bauermeister, John Cage, Jasper Johns, R.B. Kitaj, Jiří Kolář, KRIWET, Yayoi Kusama, Siegfried Neuenhausen, Eduardo Paolozzi, Peter Phillips, Sigmar Polke, Robert Rauschenberg, Daniel Spoerri, Klaus Staeck, Joe Tilson, Wolf Vostell und Andy Warhol. Eröffnet wird Zerreißprobe. Pop-Collagen von Warhol bis Polke am Freitag, 5. Mai, 18 Uhr. kata/red
Autor:Katharina Wirth aus Herxheim |
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