Versuchter Enkeltrick
91-Jährige bemerkte den Betrug und legte auf
Ludwigshafen. Am Freitag, 8. Oktober, wurde eine 91-jährige Ludwigshafenerin von einer ihr unbekannten weiblichen Person angerufen. Diese gab an, dass sich der Enkel der Angerufenen wegen einer schweren Coronainfektion in einer Klinik in stationärer Behandlung befände. Um das Leben des Enkels zu retten, benötige man ein hochpreisiges Medikament, welches aus der Schweiz eingeflogen werden müsse. Die rüstige Dame erkannte den Betrug und beendete das Gespräch, noch bevor es zu einer Zahlungsaufforderung kam.
Tipps der Polizei:
- seien Sie misstrauisch, wenn sich Anrufer am Telefon nicht selber mit Namen melden. Raten Sie nicht, wer anruft, sondern fordern Sie Anrufer grundsätzlich dazu auf, ihren Namen selbst zu nennen
- seien Sie misstrauisch, wenn sich Personen am Telefon als Verwandte oder Bekannte ausgeben, die Sie als solche nicht sofort erkennen. Erfragen Sie beim Anrufer Dinge, die nur der richtige Verwandte/Bekannte wissen kann
- geben Sie keine Details zu Ihren familiären und finanziellen Verhältnissen preis
- lassen Sie sich nicht drängen und unter Druck setzen. Nehmen Sie sich Zeit, um die Angaben des Anrufers zu überprüfen. Rufen Sie die jeweilige Person unter der Ihnen lange bekannten Nummer an und lassen Sie sich den Sachverhalt bestätigen. Nutzen Sie dazu nicht die Rückruffunktion Ihres Telefons!
- wenn ein Anrufer Geld oder andere Wertsachen von Ihnen fordert: Besprechen Sie dies mit Familienangehörigen oder anderen, Ihnen nahestehende Personen.
- übergeben Sie niemals Geld oder Wertsachen wie Schmuck an unbekannte Personen!
- kommt Ihnen ein Anruf verdächtig vor, informieren Sie unverzüglich die Polizei unter der Nummer 110.
- sind Sie bereits Opfer eines Enkeltricks geworden, zeigen Sie die Tat unbedingt bei der Polizei an. Dies kann der Polizei helfen Zusammenhänge zu erkennen, andere Personen entsprechend zu sensibilisieren und die Täter zu überführen.
- lassen Sie Ihren Vornamen im Telefonbuch abkürzen (aus Herta Schmidt wird beispielsweise H. Schmidt). So können die Täter Sie gar nicht mehr ausfindig machen. Zum Ändern eines Telefonbucheintrags wenden Sie sich an Ihren Telefonanbieter.
- bewahren Sie Ihre Wertsachen, z.B. höhere Geldbeträge und andere Wertgegenstände nicht zuhause auf, sondern auf der Bank oder im Bankschließfach. | Polizeipräsidium Rheinpfalz
Autor:Annette Thomas aus Ludwigshafen |
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