Die Polizeiliche Kriminalstatistik für 2019 wurde jetzt veröffentlicht
Ludwigshafen ist die zweitsicherste Pfälzer Großstadt
Ludwigshafen. Am Donnerstagvormittag, 12. März, präsentierten die Polizeidirektion und die Kriminalinspektion Ludwigshafen gemeinsam die Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) von Ludwigshafen für 2019. Auch in diesem Jahr kann Polizeidirektor Peter Traub sehr zufrieden auf die Kriminalstatistik blicken. Ludwigshafen ist die zweitsicherste Großstadt in der Pfalz. „Die Polizeibeamtinnen und Polizeibeamten aller Dienststellen leisteten auch 2019 wieder sehr engagierte und professionelle Arbeit. Ihnen ist es zu verdanken, dass Ludwigshafen auch 2019 wieder die zweitsicherste Großstadt im Land Rheinland-Pfalz blieb“, so Traub.
Gesamtstraftaten weiter rückläufig
Während 2018 noch 16.528 Straftaten gezählt wurden, waren es 2019 insgesamt 308 Straftaten (-1,86 Prozent) weniger, nämlich 16.220 – und das trotz gestiegener Bevölkerungszahl um 1,52 Prozent. Dieser Rückgang an Straftaten entspricht dem Landestrend.
Aufklärungsquote leicht gestiegen
Die Aufklärungsquote (AQ) bleibt weiter auf einem hohen Niveau. Insgesamt wurden 10.202 Fälle aufgeklärt, das entspricht einer AQ von 62,9 Prozent und liegt um 1,4 Prozentpunkte höher als im Vorjahr. Eine sogar 100-prozentige AQ kann die Polizei bei schweren Straftaten, wie beispielsweise Straftaten gegen das Leben, verzeichnen. Bei Sexualstraftaten wurden annähernd 80 Prozent und bei Rohheitsdelikten 88 Prozent erreicht.
Wenigste Einbrüche seit 2014
Erfreuliche Rückgänge sind auch bei Wohnungseinbrüchen und politisch motivierter Kriminalität zu verzeichnen. Mit 5.106 Fällen sind die Fallzahlen im Bereich der Eigentumskriminalität 2019 deutlich gesunken - Minus 479 Fälle im Vergleich zum Vorjahr. Die Rückgänge bei der Eigentumskriminalität resultieren unter anderem aus Abnahmen beim Wohnungseinbruchsdiebstahl. Während 2018 noch 208 Fälle des Wohnungseinbruchsdiebstahls verzeichnet waren, sind für 2019 noch 150 (Minus 58) registriert. Dies entspricht einem Rückgang von 27,8 Prozent. 44,7 Prozent der Taten scheiterten im Versuchsstadium. Die Zahl der Wohnungseinbrüche hat damit den niedrigsten Stand seit 2014 erreicht.
Politisch motivierte Straftaten
In besonderem gesellschaftlichem wie polizeilichem Fokus ist die politisch motivierte Kriminalität. Insgesamt sind die Fallzahlen in diesem Bereich rückläufig. Die Mehrheit der Verstöße liegt weiterhin bei der rechtsmotivierten Kriminalität, hier wurden 2019 noch 27 Straftaten registriert, im Vergleich zum Vorjahr sind das 13 weniger. Dabei handelte es sich nahezu ausschließlich um das Zeigen verbotener Symbole und die Verbreitung von Propaganda. ps
Das vollständige Lagebild kann man ab sofort auf der Internetseite der Polizei.RLP abrufen unter www.s.rlp.de/ZeT8i
Autor:Judith Ritter aus Lingenfeld |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.