Ludwigshafen: Mutmaßlicher Pädophiler versucht Kind ins Auto zu ziehen
Ludwigshafen. Die erschreckende Meldung aus einer Schule ging am Montagmorgen, 9. Januar, bei der Polizei ein: Ein Unbekannter soll kurz vor 8 Uhr versucht haben, einen Zwölfjährigen am Riedsaumpark in ein Fahrzeug zu ziehen. Der Junge war ins Sekretariat seiner in der Nähe befindlichen Schule und hatte den Vorfall gemeldet.
Die Polizei nehme solche Meldungen immer sehr ernst, teilt die Behörde mit. Nach der ersten Aufnahme des Sachverhalts durch eine Polizeistreife, haben daher spezialisierte Kräfte der Kriminalpolizei im Anschluss umfassende Ermittlungen und Vernehmungen sowie eine Begehung vor Ort durchgeführt. Den Ermittlungen zufolge ergaben sich jedoch keine konkreten Anhaltspunkte auf eine mögliche Straftat.
Zeugen, die den Vorfall beobachtet haben, werden gebeten, sich zu melden. Sachdienliche Hinweise nimmt die Kriminalpolizei Ludwigshafen unter der Telefonnummer 0621 9632773 oder per E-Mail an kiludwigshafen.k1.kdd@polizei.rlp.de entgegen.
Meldungen darüber, dass Kinder aus Fahrzeugen heraus oder sonst angesprochen werden, beunruhigen alle Eltern und Erziehungsverantwortlichen. Jedoch hat nicht jeder Fremde, der ein Kind anspricht, Böses im Sinn.
Folgende Ratschläge sollten Sie beachten, wenn Kinder davon erzählen, dass sie von Fremden angesprochen wurden:
- Loben Sie Ihr Kind dafür, dass es sich Ihnen anvertraut hat.
- Vermeiden Sie Gerüchte und beugen Sie somit einer Hysterie in der Nachbarschaft vor.
- Auf Basis von Gerüchten sollte man keine Falschinformationen weiter verbreiten. Teilen Sie keine spekulativen Informationen über soziale Netzwerke
- Vertrauen Sie bei Ihrer Meinungsbildung nur gesicherten Quellen. Gesicherte Informationen erhalten Sie von Ihrer Polizei unter https://s.rlp.de/5vx.
- Melden Sie den Vorfall der Polizei. Über den Polizeinotruf 110 erreichen Sie diese zu jeder Tages- und Nachtzeit.
- Bereiten Sie Ihre Kinder auf solche Situationen vor.
- Eltern sollten Verhaltensregeln für den Schulweg und die Freizeit festlegen.
- Schicken Sie Ihr Kind möglichst nicht allein, sondern in kleinen Gruppen zusammen mit anderen Kindern zur Schule oder zum Spielplatz.
- Halten Sie es zur Pünktlichkeit an.
- Nehmen Sie die Ängste Ihrer Kinder ernst und seien Sie stets für sie ansprechbar. Melden Sie bitte jeden verdächtigen Sachverhalt sofort bei Ihrer Polizeidienststelle oder über Notruf.
In der Broschüre "Missbrauch verhindern" unter https://s.rlp.de/H99vT beziehungsweise auf der Internetseite der polizeilichen Kriminalprävention www.polizei-beratung.de finden Sie weitere umfangreiche Informationen zu diesem Thema. jg/ps
Autor:Julia Glöckner aus Ludwigshafen |
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