Tipps der Polizei zum Schutz vor Betrug per Telefon oder Computer
Ludwigshafen. Am Dienstag, 12. April 2022, kam es in Ludwigshafen wieder zu Betrugsversuchen und einem vollendeten Betrug über einen Messenger-Dienst.
Um kurz vor halb zwölf teilte ein Unbekannter einem 84-Jährigen am Telefon mit, dass sein Computer angeblich einen Virus habe. Eine 62-Jährige wurde kurz vor 14 Uhr angerufen. Hier sprach eine englische Bandansage eines angeblichen EUROPOL-Mitarbeiters.Beide Senioren erkannten die Betrugsmaschen und legten auf.
Über den Messenger-Dienst WhatsApp schrieb eine unbekannte Person eine 64-Jährige an und gab sich als ihr Sohn aus. Er bat um eine Überweisung, da er ein neues Handy habe und dringend eine Rechnung bezahlen müsse. Die 64-Jährige bemerkte, dass es sich nicht um ihren Sohn handelt. Es kam zu keinem Schaden.
Ein 67-Jähriger erhielt ebenfalls über WhatsApp eine Nachricht von seinem angeblichen Sohn. Dieser schrieb, dass er eine dringende Rechnung überweisen müsse, da sein Handy ein Wasserschaden habe. Der Mann glaubte der Nachricht und überwies einen niedrigen vierstelligen Betrag auf ein ihm unbekanntes Konto. Als er später mit seinem Sohn telefonierte, musste der 67-Jährige feststellen, dass er Opfer eines Betrugs wurde.
Die Polizei rät bei Nachrichten über Messenger-Dienste von unbekannten Nummern folgendes:
- Vereinbaren Sie mit Ihren Angehörigen Codewörter für sensible Telefonate und Chats.
- Sollten Sie von einer unbekannten Nummer kontaktiert werden, speichern Sie die Nummer nicht automatisch ab.
- Löschen Sie keinesfalls den Chatverlauf - die Kripo braucht ihn,um ermitteln zu können.
- Rufen Sie bei der Ihnen bekannten "alten" Nummer an.
- Wenn Sie niemanden erreichen: Fragen Sie den Absender nach Dingen, die nur der echte Sohn/die echte Tochter wissen können. Zum Beispiel: Wie hieß unser erster Hund?
- Seien Sie bei Forderungen nach Geldüberweisungen über Messanger-Dienste äußerst misstrauisch.
- Falls Sie nach einer Aufforderung bereits Geld überwiesen haben,nehmen Sie sofort Kontakt zu Ihrer Bank auf und veranlassen Sie eine Rücküberweisung.
- Stellt sich heraus, dass es sich um einen Betrug handelt, erstatten Sie Anzeige bei der Polizei.
- Sollte sich Ihre Telefonnummer tatsächlich einmal ändern, teilenSie dies am besten persönlich mit. POL-PPRP/bas
Autor:Charlotte Basaric-Steinhübl aus Ludwigshafen |
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