Corona-Impfungen: Gelungener Auftakt in Ludwigshafen
4.000 Impfungen in Stadtteilen
Ludwigshafen. 3.910 Schutzimpfungen wurden am Fronleichnams-Wochenende in Ludwigshafen und Worms in mobilen Impfaktionen verabreicht. Die Landesregierung hatte insgesamt 5.500 Dosen zur Verfügung gestellt, um in beiden Städten, Schwerpunktimpfungen durchzuführen. Beide Rheinstädte hatten zuletzt hohe Inzidenzwerte an Corona-Infektionen und waren als letzte Städte in Rheinland-Pfalz in der Bundesnotbremse. Dem wollte man mit zusätzlichen Impfungen begegnen. So wurden am verlängerten Wochenende 2.140 Personen in Worms und 1.773 Personen in Ludwigshafen in den Stadtteilen geimpft.
„Die Stadtteilimpfungen mit den fast 4.000 zusätzlichen Impfungen können als gelungener Auftakt angesehen werden. Auch wenn nicht in allen Quartieren die betroffene Bevölkerung mobilisiert werden konnte, haben doch eine große Zahl von Bürgerinnen und Bürgern mit einer Schutzimpfung erhalten“, so Landesimpfkoordinator Daniel Stich. „Dank dieser Schwerpunktaktion konnten wir nochmals die Impfquote deutlich erhöhen.“ Gerade in Städten, die zuletzt noch hohe Ansteckungszahlen hatten, sei das eine deutliche Hilfe.
Das Land teilte beiden Städten insgesamt 5.500 Dosen des Impfstoffs von Johnson & Johnson zu, der bereits nach einer Impfung die notwendige Schutzwirkung erhält. Diese Eigenschaft macht ihn insbesondere bei der Verimpfung für besondere Zielgruppen interessant, die außerhalb der regulären Impf-Kampagne eine Impfung erhalten. So wird der Impfstoff in Rheinland-Pfalz neben den Stadtteilimpfungen auch für mobile Impfaktionen in Obdachlosen- und Gemeinschaftsunterkünften und im Maßregelvollzug bei sogenannten Drehtürpatienten genutzt.
„Im Kampf gegen das Corona-Virus zählt jede einzelne Impfung. Deswegen bin ich mit dem Verlauf der dreitägigen Impfaktion sehr zufrieden“, sagte die Ludwigshafener Sozial-Dezernentin Beate Steeg, „wir konnten unter Beweis stellen, dass alle Beteiligten gemeinsam kurzfristig eine solche Sonderaktion stemmen können.“ Die geplanten Abläufe hätten gut funktioniert, dankte sie allen Helfer*innen, die an den drei Tagen vor Ort waren.
Die noch nicht verimpften rund 1.500 Impfdosen werden zunächst sicher gelagert und werden in den kommenden Tagen ebenfalls vor Ort verimpft. rk/ps
Autor:Roland Kohls aus Ludwigshafen |
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