Gefahrstoff-Austritt bei BASF in Ludwigshafen
700 Kilo im Rhein
Ludwigshafen. Am Mittwoch, 3. März, kam es gegen 9.30 Uhr an einer Anlage im Werksteil Nord der BASF SE in Ludwigshafen zu einem Produktaustritt von Methyldiethanolamin und Oxogas: Auf den Austritt folgte ein Brand. Die Rauchentwicklung war kurzzeitig außerhalb des Werks sichtbar. Das teilte die BASF am Mittwochmittag mit. Die Ursache für den Zwischenfall werde derzeit noch ermittelt.
Ein Mitarbeiter, der sich in der Nähe der Austrittsstelle befand, wurde vorsorglich zur Beobachtung in die Werksambulanz gebracht, konnte aber noch am Mittwoch in den Betrieb zurückkehren.
Über Kühlwasserkanäle ist eine Menge von mindestens maximal 650 kg Methyldiethanolamin sowie 50 kg Diethanolamin, ein Zersetzungsprodukt von Methyldiethanolamin in den Rhein gelangt. Beide Stoffe sind als schwach wassergefährdend (WGK1) eingestuft. Aufgrund der Verdünnung sei laut BASF nicht davon auszugehen, dass Wasserorganismen Schaden nehmen. Dennoch wurde vom Umweltministerium des Landes Rheinland-Pfalz eine Information an die Rheinanlieger verschickt. In einer ersten Meldung der BASF war von "mindestens 150 Kilogramm Methyldiethanolamin" die Rede.
Der Brand war schnell unter Kontrolle und konnte durch die BASF-Werkfeuerwehr auf ein lokal begrenztes Anlagenteil eingedämmt werden. Gegen 13.40 Uhr war der Brand gelöscht. Überschüssige Gase werden wie gewohnt über Fackeln verbrannt.
Die Umweltmesswagen der BASF waren innerhalb und außerhalb des Werksgeländes zur Erfassung von Luftemissionen unterwegs. Es wurden keine erhöhten Werte festgestellt.Die zuständigen Behörden sind informiert. kim/ps
Autor:Kim Rileit aus Ludwigshafen | |
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