Spieleaktion mit dem Verein „Spiel des Jahres“
Abwechslung und Freude
Ludwigshafen. In Zusammenarbeit mit dem Verein „Spiel des Jahres e. V.“ gab es einen Spiele-Nachmittag für die Patientinnen und Patienten der Stationen Hannah, Noah und Lukas im St. Annastiftskrankenhaus, bei dem neue Brett- und Kartenspiele ausprobiert werden konnten.
Dabei ging es im Kinderkrankenhaus in Ludwigshafen-Mundenheim hoch her: Es wurde gewürfelt, Spielfiguren wurden bewegt, Karten gemischt. Herzhaftes Lachen und angeregter Austausch klangen durch das Fenster im Erdgeschoss des Nebengebäudes.
Natürlich wird auf den kinder- und jugendpsychiatrischen Stationen regelmäßig gespielt, aber einen eigenen Spiele-Nachmittag hatte es bisher noch nicht gegeben. Diesen hat Sandra Lemberger aus Dannstadt-Schauernheim initiiert und gemeinsam mit der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie organisiert. Sie ist Mitglied der Jury „Spiel des Jahres“. „Das Ziel unseres Vereins ist es, das Spielen in der Gesellschaft zu fördern“, berichtet die 50-Jährige. In der Schweiz laufe das Projekt „Spielend gesund werden“ bereits, sagt die begeisterte Spielerin, die immer mindestens ein Spiel in der Tasche dabei hat. „Ich finde dieses Projekt sehr schön und möchte mich deshalb anschließen. Da ich in der Nähe von Ludwigshafen wohne, habe ich mich ans St. Annastift gewendet“, schildert Lemberger ihre Beweggründe, gemeinsam mit Patienten und Mitarbeitern im Kinderkrankenhaus zu spielen. Etwa 70 nagelneue Spiele haben die Spieleexpertin und ihr Team bereits spielfertig mitgebracht. Die Lehrerin und erfahrene Spielerin erklärt mit viel Geduld die Spielregeln. Auch David Knöringer aus Haßloch ist als Helfer mit dabei. Der 18-Jährige ist selbst ebenfalls begeisterter Spieler und bald schon mit der ersten Gruppe aktiv. Zur Verstärkung sind auch Peter Hauenstein, Mitarbeiter im Kinder- und Jugendbüro, und Natalia Grejber-Kukulska, die im Ludwigshafener Kinder- und Jugendbüro ihren Bundesfreiwilligendienst macht, mitgekommen, die ebenfalls Spiele vorstellen und danach immer wieder Elemente und Besonderheiten hervorheben – und natürlich auch selbst mitspielen.
Die Auswahl ist groß, gemeinsam gewinnen oder verlieren, Legespiele, Strategiespiele, Memoriespiele und Wortspiele für verschiedene Altersklassen sind dabei. Die Aktion kommt bei Kindern, Erziehern, Pflegenden und Therapeuten gut an. Elf Patienten von Station Noah, zehn von Station Hannah und sieben von Station Lukas sind mit Feuereifer gegen- und miteinander aktiv.
Und das Beste: Die Spiele bleiben hinterher auf den teilnehmenden Stationen, damit kräftig weiter gespielt werden kann. Für die Aktion im St. Annastiftskrankenhaus in Ludwigshafen wurden durch den Verein 60 Spiele über den Spielwarenhandel in Kerpen (Sitz des Vereins) bestellt und in einem „Riesenpaket“ an Sandra Lemberger weitergeleitet. Weitere zehn Spiele hat sie von einem Spieleverein mitbekommen. ps
Autor:Charlotte Basaric-Steinhübl aus Ludwigshafen |
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