Über 10.000 Tests in Oggersheim

An der Belastungsgrenze

Ludwigshafen. Die durch die DLRG Ludwigshafen-Oggersheim betriebene Corona-Teststelle in der Notwende findet weiterhin regen Zuspruch. Zum Wochenende hatten die Wasserretter schon über 10.000 Schnelltests durchgeführt.

Das ausschließlich durch ehrenamtliche Helfer betriebene Schnelltestzentrum ist auf etwa 50 Tests pro Betriebsstunde ausgelegt. Über Pfingsten erreichten die Oggersheimer Rettungsschwimmer mit durchschnittlich 63 Tests pro Stunde und über 440 durchgeführten Tests am Pfingstsonntag ihre Kapazitätsgrenze. „Mehr ist beim besten Willen nicht möglich“ bilanziert der Einsatzleiter Thomas Hoffmann. „Für die Tester war es eine enorme Belastung, zumal die Temperaturen im Zelt und in den Schutzanzügen recht hoch waren“, so Hoffmann. Die Arbeit im Testzentrum dürfte zum Sommer hin noch anstrengender werden.
Oliver Nagel-Schwab, Vorsitzender der Ortsgruppe und Verantwortlicher des Schnelltestzentrums ließ es sich daher nicht nehmen, seinen Helfern für diese überdurchschnittliche Leistung ausdrücklich zu danken, nicht nur für das Engagement über Pfingsten. „In der Regel sind permanent mindestens sechs bis sieben Helfer in den Betrieb eingebunden, welche die Kontaktdaten aufnehmen, den Abstrich durchführen, den Test auswerten und die Ergebnisse direkt vor Ort oder auf Wunsch auch per E-Mail übermitteln, oder sich um die Versorgung, Logistik und Aufbereitung der Einsatzkleidung kümmern. Und das seit Anfang März an fünf Tagen in der Woche“, berichtet der Vorsitzende.
Für dieses vorbildliche Engagement dankte die damalige Gesundheitsministerin Bätzing-Lichtenthäler der DLRG bereits im Frühjahr und übersandte entsprechende Dankesurkunden. Diesem Dank schloss sich vor Kurzem auch der rheinland-pfälzische Innenminister Lewentz an und bezeichnete die in der Pandemie-Bekämpfung tätigen DLRG-Ortsgruppen als überaus wichtige Stütze. Gerhard Scholz, stellvertretender Vorsitzender der DLRG Ludwigshafen-Oggersheim und Präsidial-Beauftragter des DLRG-Landesverbands freut sich über die Anerkennung und die Wertschätzung: „Das zeigt uns als DLRG, dass wir unseren Teil für die Gesellschaft leisten, auch abseits des Wassers. Wir sind da, wenn man uns braucht“, so Scholz. kim/ps