Theaterprojekt „Disappearing“ fragt Ludwigshafen
Aspekte des Zusammenseins verschwinden
Ludwigshafen. Bestimmte Aspekte des gesellschaftlichen Zusammenseins sind vom Verschwinden bedroht – sowohl positive wie auch negative. Wie äußert sich das in unserem Leben? Das NANOTheater geht in dem Kunstprojekt Disappearing dieser Frage nach. Unter der Leitung von Eva Adorjan und Silvan Stephan veranstaltet das Theater eine öffentliche Recherche in und mit der Stadt: Sie fragen Ludwigshafen – auf der Straße, in der Stadtbibliothek oder auch in Schulen. Das Team des Projekts sucht nach den Antworten: Nehmen sie Ähnliches wahr? Ist es sinnvoll, etwas dagegen zu unternehmen? Falls ja: was?
Um auf die Aktion aufmerksam zu machen, hat das NANOTheater auffallende gelbe Plakate in der ganzen Stadt verteilt. Auf den Plakaten findet sich jeweils eine Frage zu einem vom Verschwinden bedrohten Begriff sowie die Telefonnummer des Recherche-Telefons. Unter der Nummer 0176 25160288 sammelt das NANOTheater die Meinungen der Bürger – hier können alle kostenfrei anrufen und direkt ihr Statement zu den Fragen auf einen Anrufbeantworter sprechen. Direkte Gesprächszeiten mit dem Team des Projekts sind zudem immer dienstags von 14 bis 16 Uhr möglich. Die Ergebnisse dieser Recherche werden schließlich im Oktober in einem großen szenischen Rundgang im Hafen von Ludwigshafen präsentiert. Diese künstlerische Präsentation soll aufzeigen, wie sich Ludwigshafen und die Region, wie sich die Menschen und ihr Verhältnis zueinander in Zukunft ändern werden. Das Projekt „Disappearing“ ist ein Zusammenschluss des NANOTheaters und des Adrem Jugendtheaters aus Ludwigshafen mit dem Syndikat Gefährliche Liebschaften aus Bremen. „Disappearing“ ist ein Projekt im Rahmen des Programms Tor 4 – BASF fördert Kunst. ps
Autor:Gisela Böhmer aus Frankenthal |
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