Atelierabend: Mehr Optimismus bei Lösbarkeit der Menschheitsprobleme unserer Zeit
Ludwigshafen. Helmut van der Buchholz lädt am Donnerstag, 28. November, ab 20 Uhr in das Künstlerhaus Umspannwerk, Raschigstraße 19a. Vorgesehen ist ein Abend mit vorsichtigem Optimismus im grauen Herbstalltag: Was sind heute noch die großen Ideen? Historischer Fortschritt basierte fast immer auf utopischen Ideen: Zum Beispiel hätte noch vor 150 Jahren niemand für möglich gehalten, dass die Sklaverei abgeschafft oder die Demokratie wirklich existieren würde.
„Wie begegnen wir heute den Herausforderungen der Welt? Das wahre Problem der Zeit ist nicht, dass es einem nicht gut geht oder dass es uns in Zukunft schlechter gehen könnte. Sondern, dass wir uns nichts Besseres vorstellen können. Wir sollten uns wagen, Unmögliches zu denken, denn nur so finden wir Lösungen für die Probleme unserer Zeit“, sagt Helmut van der Buchholz.
„Wie können wir die Klimawende möglichst schnell praktisch umsetzen? Wie können wir die ungleiche Verteilung von Wohlstand besser regeln? Ist dafür so etwas wie das bedingungslose Grundeinkommen eine echte Option? Und kann so etwas wie die 15-Stunden-Woche eine Antwort auf die fortschreitende Digitalisierung der Arbeit sein?“, fragt Buchholz. „Oft begegnet uns hier das Wort ‚Alternativlos‘, aber dem sollten wir nicht glauben. Es gibt zu nahezu allem eine alternative Option. Neue Visionen können inspirierend und Energie mitreißend sein; Utopien können schneller Realität werden, als wir oftmals denken. Also, zumindest wir in den Ländern mit weit fortgeschrittener Technik.“
Der Abend setzt dem Weltuntergang einen faktenbasierten Optimismus entgegen. Die Welt kann man zu einem besseren, gesünderen und gerechteren Ort machen. „Schlagen wir den Weg ein zu einer gerechten, lebenswerten Welt in Frieden und Wohlstand. Denn es wird gerne vergessen, dass gesellschaftlicher Umbau nicht nur eine Krise beseitigen kann, sondern auch eine riesige Chance ist“, sagt Buchholz.
Damit der 176. Atelierabend ein denkwürdiger Abend wird, gibt es dazu Schallplattenmusik und Getränke und Kunst zu kaufen und etwas Knabberles. Ansonsten ist der Eintritt frei. jg/red
Autor:Julia Glöckner aus Ludwigshafen |
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