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Ausstellung von Adolf Diller beim Ruchheimer Hobbymarkt
Ludwigshafen. Im Ruchheimer Gemeinschaftshaus konnten die Hobbykünstler vom 9. bis 10. November ihre bezaubernden Kunstwerke unter der Schirmherrschaft der Arbeiterwohlfahrt (AWO) ausstellen. Das Gemeinschaftshaus liegt ganz in der Nähe vom Schloss und hiervor steht ein Brunnen, der an den 1879 in Ruchheim geborenen Mundartdichter Paul Münch erinnert.
Im Eingangsbereich hatte der 85-jährige Adolf Diller wie jedes Jahr seine Aquarell- und Acrylgemälde ausgestellt. Die Liebe zur Kunst hatte er vor ungefähr 25 Jahren entdeckt. Zuerst waren es nur Karikaturen, dann vertiefte er seine Fingerfertigkeit durch Abstraktionen und realistische Darstellungen, teilweise kombiniert. Einen besonderen Bezug hat er zu dem Bild „Farbenrausch“, das die Geschichte der mexikanischen Malerin Frida Kahlo widerspiegelt, die seit einem Busunglück, bei dem sich eine Stahlstange durch ihr Becken bohrte, nur noch liegend und in einem Ganzkörpergips oder Stahlkorsett ihr Leben meisterte und malte.
Diller fertigt zunächst Bleistiftskizzen an bevor er die Motive auf Leinwand malt. Bei dem farbenprächtigen Gemälde „Bolero“ besticht der melodische Verlauf, den er hier festgehalten hat. Der Komponist Maurice Ravel hat ihn dazu inspiriert. Dillers Bilder befinden sich gerahmt hinter Glas, auf Leinwand und im Keilrahmen und sind allesamt sehr farbenfroh, aber harmonisch dargestellt. Außerdem hat er als Ruchheimer auch seine Heimat künstlerisch dargestellt, wie zum Beispiel das Schloss, Ruchheim aus dem Westen, die Natur und Fußgönheim.
Der Hobbymarkt findet zweimal im Jahr statt, einmal vor Ostern und einmal vor Weihnachten. Rund 20 Hobbykünstler aus Ruchheim und Umgebung verkaufen dann dort ihre Werke und allerhand Leckereien, wie selbst hergestellten Honig, Bei einem Stück selbst gebackenem Kuchen mit einem Kaffee kann man bei netten Gesprächen im Saal verweilen. Bestaunen darf man handgestrickte und gehäkelte Accessoires wie Socken und Mützen, Schmuck, Adventsgestecke, stylische Lampen und Windlichter aus Serviettentechnik, selbst kreierte Kinderkleidung, mit Stoff ausgeschlagene Brötchenkörbe und Brillenetuis und vieles mehr.
Der Basar, den die AWO organisiert, wird unterstützt vom Arbeitskreis sozialdemokratischer Frauen, der Jugendfreizeitstätte, dem Verein „kinderfreundliches Ruchheim“ und dem Förderverein der Astrid-Lindgren-Schule. Der Erlös der Tombola und des Bücherflohmarktes geht an die Astrid-Lindgren-Schule. (mel)
Autor:Brigitte Melder aus Böhl-Iggelheim |
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