Beliebte Schnittblume: Ob modern oder klassisch arrangiert, die Gerbera sieht immer schön aus
Pflanzen. Wenn Kinder Blumen malen, kommt oft so etwas wie eine Gerbera dabei heraus: in der Mitte ein Kreis, und drum herum jede Menge Blütenblätter. Die großen Tellerblüten der Gerbera sind eben ein echter Klassiker - und zwar einer, der in der Vase richtig etwas hermacht. Heute gibt es unendlich viele Farben und Formen: ob klein oder groß, von weiß über gelb und orange bis rot, rosa oder violett; zweifarbig oder gefüllt blühend; mit unterschiedlichen Blütenblättern. Die Pomponi-Sorten bilden beispielsweise mit ihren dicht gefüllten Blüten kompakte Bälle, Spider-Gerbera zeichnen sich durch locker-wuschelige Köpfe aus. Beliebt ist auch die kleine Schwester der Gerbera, die Germini. Kein Wunder also, dass Gerberas beliebte Schnittblumen sind, die die verschiedensten Sträuße zieren.
Aber es muss ja nicht immer das klassische Gebinde sein: Die Initiative „Blumen - 1000 gute Gründe“ hat die beliebte Blume neu inszeniert. Für einen modernen Look kombiniert sie einfach mehrere unterschiedliche Gerbera miteinander: zum Beispiel verschiedene Formen in einer Farbrichtung oder eine Form in unterschiedlichen Farben. Natürlich und ungezwungen wirkt es, wenn die Blüten locker in unterschiedlichen Höhen arrangiert sind. Auch als Solisten mit etwas zartem Blattschmuck wie Zierspargel oder Farn in der Vase machen sie sich gut.
Apropos Vase: Gerbera halten sehr lange als Schnittblumen, bis zu zwei Wochen kann man an ihnen Freude haben. Dafür sollte man allerdings ein paar Dinge beachten. Einerseits kauft oder schneidet man die Blüten am besten, wenn die äußeren Blütenröhrchen sich bereits öffnen, die inneren aber noch fest geschlossen sind. Andererseits muss man auf den empfindlichen Stiel achten. Da er sehr weich ist und leicht verklebt oder fault, sollte man immer nur wenige Zentimeter Wasser einfüllen, dieses regelmäßig wechseln und die Blüten mit einem sauberen Messer alle zwei bis drei Tage frisch anschneiden.
Im Topf kann man Gerbera als Zimmerpflanze halten und im Sommer auch nach draußen stellen. Die Pflanze kommt ursprünglich aus Südafrika, Asien und Madagaskar und kann Frost deshalb überhaupt nicht vertragen. Mittlerweile gibt es aber auch ein paar Neuzüchtungen, die mit leichten Minusgraden leben können. Wer in wärmeren Gegenden lebt, kann es daher auch einmal mit diesen neuen Sorten versuchen. Als Topfpflanze möchte die Gerbera gerne hell und geschützt vor Zugluft oder Regen stehen, braucht aber regelmäßig und viel Wasser. Gießen sollte man dabei stets über die Erde und nicht auf die Blätter, am besten gönnt man dem Topf ein regelmäßiges Tauchbad, bei dem sich die Erde gut vollsaugen kann, die Pflanze selbst aber trocken bleibt. Übrigens: Um Blüten für die Vase zu ernten, greift man den Blütenstiel und zupft ihn mit einem Rechtsdreh ruckartig aus der Mitte. Auch im Topf kann man die Gerbera lässig inszenieren: Mehrere Pflanzen in einer flachen, mit Moos abgedeckten Schale wirken wie eine frische Blumenwiese.red
Autor:Karin Hoffmann aus Ludwigshafen |
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