Bürger können Mittel für Balkonkraftwerke, Entschotterung, Dach-und Fassadenbegrünung aus Fördertopf abrufen
Ludwigshafen. Der Hauptausschuss hat am 9. September den neuen Förderprogrammen zugestimmt. Bürger können nun Gelder für Fotovoltaik auf dem Balkon, für die Entsiegelung privater Flächen sowie für Begründung von Dach und Fassaden abrufen.
Ab Montag, 16. September, können Bürger:innen einen Antrag auf Förderung für selbst genutzte Balkonkraftwerke stellen. Die kleinen Solaranlagen, die an Balkon, Terrasse und Fassade angebracht werden, gehen über einen Stecker in Betrieb. Mit dem so erzeugten Strom kann die eigene Rechnung reduziert werden. Je nach Ausrichtung und Sonneneinstrahlung kann die Investition in eine solche Anlage durch ein eingesparten Stromkosten bald wieder ausgeglichen werden. Der Zuschuss beträgt je Antrag 200 Euro.
Die Beantragung der Förderung erfolgt ausschließlich digital bei der Stabsstelle Klimaschutz über die Website der Stadt unter www.ludwigshafen.de/standort-mit-zukunft/klima/foerderprogramm-balkonkraftwerke. Es können nur Geräte gefördert werden, die nach Inkrafttreten der städtischen Förderrichtlinie vom 10. September gekauft wurden und die im Marktstammdatenregister angemeldet wurden. Das dient der Erfassung der Anlagen.
Insgesamt stehen 150.000 Euro zur Verfügung. "Ohne die 100-prozentige Übernahme der Kosten durch das Land hätten wir keine Förderprogramme auflegen können. Balkonkraftwerke sind ein weiterer Baustein unserer Stadt in Richtung Klimaneutralität", erklärt Bau- und Umweltdezernent Thewalt. Auch Mieter sind gefragt, um den Einstieg in die Klimawende zu schaffen.
Entschotterung und Begrünung
Für die Entschotterung privater Vorgärten und für Fassaden- und Dachbegrünung an Privathäusern kann ebenfalls ab Montag, 16. September, eine Förderung beantragt werden. Dafür sind 29.000 Euro aus einem öffentlichen Fördertopf abrufbar. Was aus den Mitteln finanziert werden kann und wie der Antrag auszufüllen ist sowie die Förderhöhe wird kürzlich auf www.ludwigshafen.de veröffentlicht.
Die Maßnahmen leisten einen Beitrag zu Klimaanpassung. Entsiegelung und Begrünung haben für Kühlung, Artenvielfalt, Regenwassermanagement und Luftreinhaltung in dicht besiedelten städtischen Bereichen eine herausragende Bedeutung. jg/red
Weitere Informationen:
Anträge können ab 16. September von der städtischen Webseite heruntergeladen oder beim Bereich Umwelt und Klima, Bismarckstraße 29, abgeholt oder schriftlich angefordert werden. Ansprechpartner ist Thorsten Heller, Telefon 0621 5043534, E-Mail thorsten.heller@ludwigshafen.de. Die Mittel kommen aus dem Kommunalen Investitionsprogramm Klimaschutz und Innovation (KIPKI) des Landes. Die Programme laufen bis November 2025 oder bis die Mittel erschöpft sind.
Autor:Julia Glöckner aus Ludwigshafen |
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