Der Arbeitsmarkt im Mai: Die Arbeitslosenzahlen sind nahezu unverändert
Rheinland-Pfalz. Im Mai waren in Rheinland-Pfalz 118.201 Menschen arbeitslos gemeldet. Damit ist die Zahl der Arbeitslosen im Land im Vergleich zum Vormonat nur leicht gesunken. Insgesamt waren 243 Menschen weniger arbeitslos gemeldet als im April, aber 10.628 mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote lag im Mai unverändert bei 5,2 Prozent.
Ministerpräsidentin Malu Dreyer unterstrich vor dem Hintergrund der Transformation der Arbeitswelt die Bedeutung des lebenslangen Lernens und appellierte an Betriebe und Beschäftigte, die vielfältigen Möglichkeiten für berufliche Weiterbildung zu nutzen: „Durch berufliche Weiterbildung stellen Fachkräfte sicher, dass ihr Wissen und Können auf dem neuesten Stand sind: Sie sichert die individuelle Beschäftigungsfähigkeit und schafft durch Höherqualifizierung die Voraussetzung für einen beruflichen Aufstieg. Gleichzeitig trägt berufliche Weiterbildung entscheidend dazu bei, die Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit der Betriebe zu erhalten.“
Arbeits- und Transformationsminister Alexander Schweitzer betonte in diesem Zusammenhang die Bedeutung der Förderprogramme des Landes und des Europäischen Sozialfonds Plus (ESF+). So fördert das Arbeitsministerium mit dem QualiScheck die Teilnahme von Beschäftigten an beruflichen Weiterbildungsmaßnahmen. Wer selbst aktiv wird und sich weiterbildet, kann einen Zuschuss des ESF+ und des Landes in Höhe von 60 Prozent der Weiterbildungskosten erhalten, maximal werden 1500 Euro erstattet.
Für anerkannte berufliche Weiterbildungsmaßnahmen können Beschäftigte in Rheinland-Pfalz Bildungsfreistellung beantragen. Der Anspruch auf Bildungsfreistellung beträgt zehn Tage in einem Zeitraum von zwei Kalenderjahren. Auf der Suche nach passenden Weiterbildungsmaßnahmen werden Interessierte im Weiterbildungsportal des Landes fündig.
Im Rahmen des Programms Betriebliche Weiterbildung fördern das Arbeits- und Transformationsministerium und der Europäische Sozialfonds Plus Unternehmen bei der Finanzierung von betrieblichen Weiterbildungsmaßnahmen mit bis zu 30.000 Euro pro Jahr. Ziel des Förderprogramms ist es, Erwerbstätige dabei zu unterstützen, ihre Fähigkeiten und Kenntnisse an die veränderten Anforderungen des Arbeitsmarktes und des Fachkräftebedarfs anzupassen.
„Mit unseren Förderprogrammen möchten wir zusätzliche Anreize für Beschäftigte und Unternehmen setzen, um durch berufliche Weiterbildung mit den Anforderungen der sich wandelnden Arbeitswelt Schritt zu halten und sich neue berufliche Perspektiven zu erschließen“, so Schweitzer. Vor dem Hintergrund der Digitalisierung und der Umstellung auf CO2-arme Arbeits- und Produktionsprozesse leiste Rheinland-Pfalz damit auch einen wichtigen Beitrag zum Erhalt der Beschäftigungsfähigkeit sowie zur Fachkräftesicherung.
Für Fragen zu den Förderprogrammen QualiScheck und Betriebliche Weiterbildung steht die kostenfreie Servicenummer 06131 967149 montags bis donnerstags von 8 Uhr bis 16 Uhr, und freitags von 8 Uhr bis 13 Uhr, zur Verfügung.red
Weitere Informationen:
Weitere Informationen finden Interessierte unter: www.berufliche-weiterbildung.rlp.de, www.bildungsfreistellung.rlp.de und www.weiterbildungsportal.rlp.de
Autor:Karin Hoffmann aus Ludwigshafen |
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