Deutscher Kita-Preis: Zweiter Platz für Kindertagesstätte aus Ludwigshafen
Ludwigshafen.Großer Jubel beim Team der Protestantischen Kita Regenbogen und ihrem Träger, dem Verbund Protestantischer Kitas im Protestantischen Kirchenbezirk Ludwigshafen: Die Einrichtung in Ludwigshafen-Pfingstweide hat einen zweiten Platz im Wettbewerb „Kita des Jahres 2023“ errungen.
Bewerbungen von 750 Kitas und Bündnissen, eine engere Auswahl von 25, schließlich die finalen Zehn im Endentscheid – und eine Kindertagesstätte aus Rheinland-Pfalz, die nun zu den besten Deutschlands zählt. Die Protestantische Kita Regenbogen des Verbunds Protestantischer Kitas Ludwigshafens wurde am Dienstag, 17. Mai, bei der Preisverleihung in Berlin ausgezeichnet.
Vergeben wird die Auszeichnung vom Bundesfamilienministerium und der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung. Sie geht an Einrichtungen, die eine möglichst hohe Qualität der frühen Bildung bieten und stetig daran arbeiten.
„Meinen herzlichen Glückwunsch zu dieser herausragenden Leistung an das gesamte Team der Einrichtung. Darauf können Sie enorm stolz sein und wir sind stolz auf Sie“, sagte Bildungsministerin Dr. Stefanie Hubig am Mittwoch. Auf der Preisverleihung in Berlin überbrachte am Abend bereits Detlef Placzek, Präsident des Landesamtes für Soziales, Jugend und Versorgung, die Glückwünsche der Landesregierung an die Kita-Leiterin Manuela Pascarella und den Leiter des Trägers der Kita, Frank Wolf.
„Wir können es kaum glauben und freuen uns sehr, dass unsere pädagogische Arbeit so viel Wertschätzung erfährt. Es ist überwältigend“, so Kita-Leiterin Manuela Pascarella kurz nach der Preisverleihung. Auch Frank Wolf, Gesamtleiter des protestantischen Kita-Verbundes, gratuliert dem Team: „Die Kita Regenbogen leistet wegweisende Arbeit, von der alle Kitas in unserem Verbund profitieren.“
Die Kita Regenbogen überzeugte mit ihrem interkulturellen Konzept und ihrer interreligiösen Arbeit, mit der sie den Lebenswelten und Bedarfen der Familien vor Ort gerecht wird. Partizipation und Mitbestimmung der Kinder und Eltern sind eine wichtige Säule im Kita-Alltag. Der Träger lege zudem großen Wert auf gesundheitserhaltende Maßnahmen der Mitarbeitenden. Die Kita ist darüber hinaus gut im Stadtteil vernetzt und damit für Familien insgesamt eine wichtige Anlaufstelle und ein Ort der Begegnung.
„Der Gedanke der Vernetzung im Sozialraum, der niedrigschwelligen Angebote nicht nur für Kinder, sondern für die ganze Familie hat uns dazu bewogen, im neuen Kita-Gesetz ein Sozialraumbudget zu verankern, das genau diese Arbeit unterstützt. Die Kita Regenbogen zeigt vorbildhaft, wie eine solche Arbeit aussehen und wie positiv sie sich auf alle an Kita Beteiligten auswirken kann. Sie lebt die Mitbestimmung der Kinder im Kita-Alltag, vermittelt Toleranz und leistet damit einen wichtigen Teil zur Demokratiebildung, vermittelt durch die Sprachbildung und –förderung aber auch wichtige Basiskompetenzen, um allen Kindern gleiche Chancen zu eröffnen. Sie leistet damit gerade in einem heterogenen Umfeld eine enorm wichtige Bildungsarbeit, für die ich dem Träger, dem gesamten Team und auch den mitwirkenden Eltern und weiteren Beteiligten sehr herzlich danke“, so die Bildungsministerin.
Ein Großteil des Preisgeldes von 10.000 Euro soll in den Kita-Neubau samt Ausbau von zwei auf vier Gruppen fließen. Außerdem plant die Kita Regenbogen ein großes Fest mit den Familien, um die gute Platzierung beim Kita-Preis-Wettbewerb zu feiern.
Weitere Informationen:
Der Deutsche Kita-Preis ist eine gemeinsame Auszeichnung des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung in Partnerschaft mit der Heinz und Heide Dürr Stiftung, der Marke ELTERN, der Soziallotterie freiheit+ und dem Didacta-Verband und mit insgesamt 130.000 Euro dotiert. Er blickt auf die Qualität in der frühkindlichen Bildung, Erziehung und Betreuung und bezieht dabei Aspekte Sozialraum und Partizipation ein. Weitere Informationen finden Sie unter www.deutscher-kita-preis.de. kata/red
Autor:Katharina Wirth aus Herxheim |
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