Die Kinderjury hat entschieden: Der „Goldene Nils“ geht an den Film „Pandabär in Afrika“
Ludwigshafen. Die „Nils-Nager-Kinderjury“ des 20. Festivals des deutschen Films hat aus sieben Wettbewerbsbeiträgen den Film „Pandabär in Afrika“ der Regisseure Karsten Kiilerich & Richard Claus mit dem „Goldenen Nils“ ausgezeichnet. Der Preis ist nicht dotiert.
„Wir haben vor 18 Jahren dieses Kinderfilmfest ins Leben gerufen, damit ihr nicht vergesst, wie es ist, wenn man einen Film auf der großen Leinwand sieht. Das ist viel besser als auf so einem kleinen Handy-Display oder im Fernsehen, weil man dabei auch nicht abgelenkt ist. Und ebenso wichtig ist, dass man im Kino nicht allein ist. Da sind ganz viele andere Kinder, das ist ein großartiges Gefühl“, so Festivalintendant Michael Kötz.
„Wir vergeben den Goldenen Nils an den Film „Pandabär in Afrika“, weil er in wunderschönen Bildern und sehr spannend, aber nie gruselig von dem kleinen Panda Ping erzählt. Er erlebt mit anderen Tieren eine abenteuerliche Reise. Der Film erzählt davon, wie wichtig es ist, im Leben Freunde zu haben – auch wenn sie ganz anders sind als man selbst. Vieles im Film fanden wir lustig: dass der Drache Jielong nicht Feuer speit, sondern Eis. Das dumme Krokodil. Und schon den Titel: Denn Pandabären leben eigentlich nicht in Afrika. Es ist ein toller und richtig gut animierter Film.“
Der Film erzählt vom knuddeligen, aber auch super-schlauen Pandabär Ping, der von seiner Heimat China nach Afrika reist, wohin sein bester Freund, der Drache Jielong, entführt wurde. Um ihn zu befreien, muss er sich auf dem ihm völlig unbekannten Kontinent erst mal mit furchteinflößenden Nilpferden, misstrauischen Hyänen und weißen Gorillas auseinandersetzen, findet aber auch viele neue Freunde. Der Film erzählt auch vom Erwachsenwerden, mit Herz und in liebevoller Animation.
„Seit 2009 gibt es den „Nils Nager Club“ für die ganz jungen Leser:innen der Rheinpfalz“, so Holger Martens, Geschäftsführer der Rheinpfalz. „Die Jury hat viele gute Filme gesichtet und der Beste wird heute mit dem „Goldenen Nils“ ausgezeichnet. Ich freue mich heute ganz besonders, dass ich den Preis an Regisseur und Produzent Richard Claus übergeben kann.“
„Das ist eine Jury, die mal echt Ahnung hat. Das ist das beste, was einem Regisseur passieren kann“, so Preisträger Richard Claus. „Das Festival des deutschen Films ist das schönste, das ich bisher mitgemacht habe.“ Nils Nager ist das Maskottchen der Rheinpfalz. Der schlaue Biber erklärt jeden Samstag auf der Kinderseite und seit 2008 in den täglichen Kindernachrichten den jüngsten Lesern die Welt. Im Laufe der Jahre hat Nils Nager eine große Fangemeinde bekommen. Der gleichnamige Kinderfilmpreis wird seit 2012 in Kooperation mit der Zeitung Rheinpfalz vergeben, die vor sechs Jahren den „Nils Nager Club“ ins Leben gerufen hat und inzwischen über 16.000 Clubmitglieder hat.
Das Kinderfilmfestival ist seit 2006 fester Bestandteil des Filmfestivals. Das Filmprogramm wird kuratiert von Rolf-Rüdiger Hamacher. In seiner Jubiläumsausgabe 2024 besuchten mehr als 5.000 Kinder die Vorstellungen des 7 Produktionen umfassenden Programms. jg/red
Autor:Julia Glöckner aus Ludwigshafen |
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