Street Art-Projekt Muralu
Die „Moneybox“ von Ludwigshafen
Ludwigshafen. Mit drei namhaften griechischen Künstlern ging das Ludwigshafener Street Art-Projekt Muralu in die nächste Runde: Paris Koutsikos – auch bekannt als Parisko – und das Kollektiv Blaqk, bestehend aus den beiden Künstlern Greg Papagrigoriou und Chris Tzaferos (Simek) haben innerhalb von nur fünf Tagen die Fassade an der Rückseite der Sparkasse Vorderpfalz gestaltet. Bei der dauerhaften Wandarbeit in der Rheinuferstraße handelt es sich um das zweite „Mural“, welches im Rahmen des Street Art-Projektes Muralu realisiert wurde.
„Nachdem wir Muralu mit dem renommierten, aus Los Angeles stammenden Künstler Augustine Kofie am Luitpoldhafen ins Leben gerufen haben, freuen wir uns sehr, dass unser Street Art-Projekt nun mit der Wandarbeit von Parisko und Blaqk fortgesetzt wird. Es ist das erste gemeinsame Projekt der Künstler in Deutschland,“ so die Kuratorin Dr. Astrid Ihle.
In ihren Arbeiten vereinen die aus Athen stammenden Künstler Parisko und Blaqk Kalligrafie, Typografie und Geometrie, was einen neuen, außergewöhnlichen Ansatz im Bereich der Street Art darstellt. Ihre Kollaboration in Ludwigshafen verbindet Pariskos abstrakte Schriftzüge mit der minimalistischen Schwarz-Weiß-Ästhetik von Blaqk.
„Moneybox“ lautet der Titel des monumentalen Wandgemäldes, welcher gleichzeitig auch als Schriftzug auf der Fassade zu lesen ist. Angelehnt ist dieser zum einen an die kastenförmige Architektur des Gebäudes, zum anderen an dessen Funktion: ein Geldinstitut.
Die Sparkasse Vorderpfalz gehörte zu den ersten Unterstützern des Street Art-Projekts Muralu, die sich bereit erklärt hatten, eine Außenwand zur Verfügung zu stellen. Der Entwurf des Murals wurde in enger Absprache mit der Sparkasse Vorderpfalz und dem Wilhelm-Hack-Museum entwickelt. Thomas Traue, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Vorderpfalz betont: „Tatkraft und Ideenreichtum verdienen es unterstützt zu werden. Sehr gerne und aus Überzeugung haben wir uns am Street Art-Projekt Muralu von Anfang an beteiligt und es mit unserer Sparkassenstiftung gefördert. Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Innerhalb kürzester Zeit haben die drei griechischen Street Art-Künstler Paris Koutsikos, Greg Papagrigoriou und Chris Tzaferos einen attraktiven Blickfang auf unsere Wand in der Rheinuferstraße gebracht.“
Über Muralu
Muralu ist ein Projekt des Wilhelm-Hack-Museums, welches 2018 an den Start gegangen ist. Die Bezeichnung setzt sich aus dem englischen „Mural“ (= Wandgemälde) und „LU“ (= Ludwigshafen) zusammen. Neben regionalen und nationalen Street Art-Künstler*innen werden internationale Größen der Szene eingeladen, ausgewählte innerstädtische Wandflächen zu gestalten. Das Ziel von Muralu ist es, mit Interventionen im urbanen Raum aktiv an der Stadtgestaltung mitzuwirken und dabei als positives identitätsstiftendes Moment unterschiedlichste Bevölkerungsgruppen zu erreichen.
Das Street Art-Projekt ist Teil einer für Herbst 2021 im Wilhelm-Hack-Museum geplanten Ausstellung zur Bedeutung der Straße in der Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts, welche unter anderem auch die Geschichte des Graffiti beleuchten wird.
In den kommenden Monaten sind weitere Projekte mit Künstler*innen wie TIKA, Anja Roth, LIMOW, Jens Richter und Dome in Planung. ps
Autor:Charlotte Basaric-Steinhübl aus Ludwigshafen |
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