Produktaustritt bei BASF Ludwigshafen
Erneut 150 Kilogramm im Rhein

Die BASF Kläranlage am Verbundstandort Ludwigshafen ist eine der größten Anlagen ihrer Art weltweit. Hier gelangte am Samstag der wassergefährdende Stoff in den Rhein. Die Anlage wurde im Dezember 1974 in Betrieb genommen und seither kontinuierlich verbessert sowie auf den neuesten technischen Stand gebracht. In der Anlage werden jährlich fast 100 Millionen Kubikmeter Produktionsabwässer der BASF geklärt. Der Betrieb reinigt außerdem noch 20 Millionen Kubikmeter Abwässer aus den Städten Ludwigshafen und Frankenthal sowie aus der Gemeinde Bobenheim-Roxheim. Insgesamt besitzt die Kläranlage eine Kapazität, die für die Abwassermenge von circa drei Millionen Menschen ausreichen würde. | Foto: BASF SE / Silke Buschulte-Ding
  • Die BASF Kläranlage am Verbundstandort Ludwigshafen ist eine der größten Anlagen ihrer Art weltweit. Hier gelangte am Samstag der wassergefährdende Stoff in den Rhein. Die Anlage wurde im Dezember 1974 in Betrieb genommen und seither kontinuierlich verbessert sowie auf den neuesten technischen Stand gebracht. In der Anlage werden jährlich fast 100 Millionen Kubikmeter Produktionsabwässer der BASF geklärt. Der Betrieb reinigt außerdem noch 20 Millionen Kubikmeter Abwässer aus den Städten Ludwigshafen und Frankenthal sowie aus der Gemeinde Bobenheim-Roxheim. Insgesamt besitzt die Kläranlage eine Kapazität, die für die Abwassermenge von circa drei Millionen Menschen ausreichen würde.
  • Foto: BASF SE / Silke Buschulte-Ding
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Ludwigshafen. Am Samstag, 6. März, wurde im Laufe des Nachmittags eine Überlastung der BASF-Kläranlage festgestellt. Dabei gelangten etwa 150 Kilogramm Methyldiethanolamin über den Kläranlagenauslauf in den Rhein. Das ist bereits der zweite Vorfall innerhalb einer Woche, bei dem gefährliche Stoffe in den Rhein gelangen.

Die Substanz am Samstag stammte aus Spülwässern, die im Nachgang des Brandes vom 3. März zur Aufbereitung in die Kläranlage geleitet wurden. Die Ursache für die Überlastung ist noch nicht bekannt. Der Auslauf wurde am Samstag gestoppt.

Der Stoff ist als schwach wassergefährdend (WGK1) eingestuft. Aufgrund der ausgetretenen Menge und der Verdünnung des Produkts im Rhein geht die BASF nicht von einer Gefährdung von Wasserorganismen aus.Methyldiethanolamin verursacht laut Sicherheitsdatenblatt schwere Augenreizungen. 
Die zuständigen Behörden seien informiert worden. Das rheinland-pfälzische Umweltministerium gab vorsorglich eine Rheininformation an die Rheinanlieger herausgegeben. kim/ps


Hier geht es zum vergangenen Austritt bei BASF:

700 Kilo im Rhein

Autor:

Kim Rileit aus Ludwigshafen

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