Fahrplanreduzierung zeigt Wirkung
Fahrtausfälle sind rückläufig
Ludwigshafen. Die seit Ende Oktober geltende Fahrplanreduzierung der Rhein-Neckar-Verkehr GmbH (rnv) aufgrund der angespannten Personal- und Ersatzteilsituation zeigt erste Wirkung. Die Zahl der Fahrtausfälle ist bereits deutlich zurückgegangen.
Auch die aufgrund von Material- und Lieferengpässen angespannte Situation in den Werkstätten hat sich bereits durch Teillieferungen der dringend benötigten Ersatzteile gebessert. Dennoch wird die Situation fortwährend neu bewertet, um das Angebot nachhaltig und nicht zu früh wieder hochzufahren.
Personalgewinnung
Um erfahrenes Personal in diesem kritischen Moment zurückzugewinnen, wurden bei der rnv bereits die Regelungen zur Altersgrenze angepasst: Diese wurde im Fahrdienst, in der Betriebszentrale sowie den Werkstätten bis Samstag, 31. Dezember, über das 67. Lebensjahr hinaus verlängert. Zusätzlich wird ehemaligen Fahrerinnen und Fahrern, die bereits in Rente sind, eine Möglichkeit angeboten, für die rnv als sogenannte Einsatzfahrer weiterhin tätig zu sein. Mit den Maßnahmen zur Personalgewinnung, wie beispielsweise dem „Mannheimer Modell“ zur Integration von geflüchteten Menschen in den Arbeitsmarkt oder Straßenbahnkursen für Studierende, werden branchenweit Standards gesetzt. Auch aktuell setzt die rnv auf eine große Anwerbekampagne für angehende Stadtbahnfahrerinnen und Busfahrer.
Weitere Entspannung in der aktuellen Ausnahmesituation deuten auch die Fortschritte bei den Mannheimer Baumaßnahmen der rnv an, deren Abschluss den Stadtbahnbetrieb erwartbar weiter stabilisieren wird. jg/ps
Autor:Julia Glöckner aus Ludwigshafen |
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