Stadt Ludwigshafen erhält 918.000 Euro
Förderung für Oppau und Edigheim
Ludwigshafen. Innenminister Roger Lewentz hat der Stadt Ludwigshafen für erste Vorhaben in den „Stadtdörfern“ Oppau und Edigheim 918.000 Euro an Fördermitteln zugesagt. „Ich freue mich, dass so viele Bürgerinnen und Bürger trotz der schwierigen Umstände ihre Ideen für ihren Stadtteil zu Papier gebracht haben. Mit den bereitgestellten Fördermitteln können diese Ideen nun in konkrete Projekte übersetzt werden“, sagte Lewentz.
In Edigheim und Oppau sollen verschiedenste Lösungsansätze im Bereich „Mobilität“ die Beeinträchtigungen durch das permanent hohe Verkehrsaufkommen abmildern. Die Aufwertung von Grünflächen kann hierbei einen wichtigen Beitrag leisten. Das „Stadtgrün“ soll besser zugänglich und nutzbar gemacht werden, um die Aufenthaltsqualität zu erhöhen und damit das soziale Leben in Oppau und Edigheim zu bereichern. In den kommenden Monaten sollen diese Ideen und andere vielversprechende Lösungsansätze als Teilprojekte bis zur Bewilligungsreife ausgearbeitet werden.
Das Modellvorhaben „Stadtdörfer“ startete 2016 mit acht Ortsteilen von Landau. Die zweite Runde Anfang 2020 richtete sich an Ortsteile in Oberzentren und nahm Stadtteile der Städte Koblenz, Trier und Ludwigshafen ins Programm auf. „Insgesamt unterstützen wir die Stadtdörfer zwei Jahre lang mit 3,5 Millionen Euro dabei, Ideen zu entwickeln und Projekte eigenständig umzusetzen. Denn die Menschen vor Ort wissen am besten, wie sie die Lebensqualität ihrer unmittelbaren Umgebung gezielt und bestmöglich verbessern können“, hob der Minister hervor.
Dank der „Stadtdörfer“ können siedlungsstrukturell getrennte und sozial eigenständige Ortsteile von kreisfreien Städten und großen kreisangehörigen Städten Fördermittel des Landes beantragen. Derzeit zählen landesweit bis zu 135 zu den sogenannten „Stadtdörfern“. Insgesamt lebt etwa ein Drittel der Gesamtbevölkerung der kreisfreien und großen kreisangehörigen Städte in Ortsteilen mit dörflichem Charakter. Der Aufruf zur Teilnahme an der dritten Runde ist bereits erfolgt. „Angesprochen sind nun vornehmlich kleinere 'Stadtdörfer' und solche mit besonderen Herausforderungen im Bereich der Innen- und Siedlungsentwicklung“, so Lewentz. Das gesamte Modellvorhaben wird von der Technischen Universität Kaiserslautern wissenschaftlich begleitet.laub/ps
Autor:Laura Braunbach aus Neustadt/Weinstraße |
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