Kommentar
Gegeneinander statt miteinander
Kommentar von Charlotte Basaric-Steinhübl
Ludwigshafen. Seit Monaten gibt es kaum ein anderes Gesprächsthema, sei es in der Öffentlichkeit, im privaten Rahmen oder den sozialen Netzwerken: Welche Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie sind sinnvoll und welche verursachen vielleicht mehr Schaden, als sie Nutzen bringen? Die Debatten werden oft emotional geführt - verständlich, stehen teilweise existenzielle Ängste dahinter: Haben die einen Sorge um die eigene Gesundheit oder die der Liebsten, kämpfen andere mit den wirtschaftlichen Folgen der Einschränkungen. Daraus ergibt sich aber automatisch, dass die Politik es nicht allen recht machen kann. Ganz egal, welche Einschränkungen zur Eindämmung der Pandemie getroffen werden - es werden nie alle Menschen damit zufrieden sein, es geht immer zu Lasten der Gesundheitsvorsorge oder der Wirtschaft.
Wenn also nun die Länder die neuen Einschränkungen erlassen, sollte es jedem klar sein: In diesem Winter sitzen wir alle in einem Boot. Wenn jeder in eine andere Richtung steuert, ist das Ziel unerreichbar. bas
Autor:Charlotte Basaric-Steinhübl aus Ludwigshafen |
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